Seitdem ich (abends) handspüle weil die Spülmaschine kaputt ist und ich keine Lust auf eine Neue habe komme ich morgens immer in eine ordentlich aufgeräumte Küche. Das gefällt mir.
Für die übrigen Zimmer konnte ich aber eine solche Routine leider noch nicht entwickeln.

Ja, Suppenhuhn, das stimmt, dass ausmisten echt wichtig ist. Ich persönlich würde trotzdem von Anfang an Routinen etablieren. Das hilft schon, um ins tun zu kommen. Ich komm oft nur wenig zum Ausmisten, aber die Routinen sind ja oft nur kleine Aufgaben, die man mal schnell erledigt (wenn auch noch schneller in einem ausgesmisteten Raum). Ich erzähl mal von meinem aktuellen Beispiel: ich hab die Tage von einem Waschmaschinenlappen gelesen. Dieser Lappen läuft in jeder Maschine mit, sobald die Wäsche aus der Maschine kommt, putzt man mit diesem Lappen schnell über alles an der Maschine drüber und dann kommt der Lappen wieder in die Trommel und läuft beim nächsten Mal wieder mit. Soweit so gut.
Meine Waschmaschine hab ich ein bisschen vernachlässigt. Sie bräuchte mal eine Generalüberholung. Zuerst dachte ich, ich führ den Lappen danach ein. Jetzt hab ich das doch sofort gemacht und nach jeder Maschine putz ich halt nur ein paar Quadratzentimeter, weil alles zu lange dauert. Sauber ist die Maschine noch nicht. Aber ich sehe, dass sie sauberer ist, als noch vor ein paar Tagen. Das motiviert mich. Und deshalb mach ich unperfekt weiter und irgendwann hab ich eine saubere Waschmaschine.
Mir hilft dieses Vorgehen im Großfamilienalltag sehr. Ich komm so oft nicht zu größeren Aktionen. Aber mal schnell 2 Minuten hab ich eigentlich immer

Mir hat damals das Buch von Bianka Bleier "Besser einfach - einfach besser: Das Haushaltssurvival-Buch" sehr geholfen einen Überblick und Einstieg in dieses Thema zu finden.
Mittlerweile bremst mich meine Depression immer mehr aus, aber manchmal klappt es doch noch.

Hallo,

ich finde Routinen halten zumindest das Laufende in der Wohnung/Haus unter Kontrolle.

was ich nicht so gut hinbekommen sind die Zusatzaufgaben wie Keller; Schuhschrank ect. regelmäßig zu reinigen eigentlich versuche ich dies einmal im Jahr gründlich zu machen und versuche jeden Monat etwas zusätzlich zu tun...aber da bin ich /wir im Rückstand...das letzte Jahr war zu voll.

Bis dahin sind wir mit der Methode Routinen und monatlich zusätzliche 1-2 Aufgaben meist so einigermaßen hin gekommen..

Grüße Igel

Ich kämpf stark mit meinen Mitbewohnern.Da gibts 2 die zerlegen meine Gummischrupper,Handfeger und Schaufel.das hab ich in jedem Geschoß.Find sie aber trotzdem immer wieder nicht.Oder Teile davon.Mit Lappen bin ich nicht sparsam.

Mitbewohner ist hier auch das Problem. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Kaum ist eine Oberfläche oder die Treppe aufgeräumt liegt wieder was rum. Diese Respektlosigkeit bzw die Missachtung der Arbeit des anderen ärgert mich maßlos.
Nur stoße ich da auf absolutes Unverständnis.
Nur wenn sich Besuch ankündigt, hilft mein Mann, dass wenigstens Wohnzimmer und Küche aufgeräumt sind.
Aus den genannten Büchern habe ich mir überall für mich passende Tipps rausgepickt

Genau so ist es. Respektlos. Es macht mich traurig und wütend zugleich.

Danke für alle Tipps. Ich werde versuchen, Zusatzaufgaben 10minütig zu erledigen. Küchen Wecker stellen und los. Und dann aufschreiben unter erledigt. Zur Motivation.

ach Leute, Ordnung halten im Haushalt ist bei mir ein Thema ohne Anfang und ohne Ende.
Mittlerweile weiß ich dass ich in der Vergangenheit häufig meine Kraft verpulvert habe auf Nebenschauplätzen und mir Reibereien geliefert habe ohne Ende mit Mama.( und ohne Ergebnis)
Mama hat es gut gemeint und mich daher ständig kritisiert für meine mangelhafte Ordnung. Die Depression und später die Antriebschwäche taten ein Übriges. Delegieren geht nicht, denn mein Männe ist schwerbehindert, wie Ihr inzwischen ja wißt.
Und außerdem habe ich einige Denkfehler begangen.........

Jedenfalls bemühe ich mich, mir die Fehler der Vergangenheit zu vergeben. und ich kämpfe jetzt durchaus um mehr Ordnung, weil es objektiv nötig ist, sonst habe ich keinen Platz für Neues.
Struktur schaffen fällt mir am meisten schwer.
ich will einerseits auf kein Hobby verzichten und andererseits doch was tun für eine gesunde Lebensweise. Immerhin meckert mein Körper neuerdings und macht mich mit diversen kleinen Beschwerden darauf aufmerksam, dass ich eben doch zu schwer bin.
Also muss neben gesundem Essen auch für ausreichend Bewegung gesorgt sein. Doch da gibt es ja noch den inneren Schweinehund bzw. den Teufelskreis aus Angst vor Erschöpfung, ohnehin manchmal vorhandener Kraftlosigkeit und Antriebschwäche. Altersbedingte Schwäche kommt dazu, was ich daran merke, dass mich so manche Tätigkeit heutzutage mehr Kraft kostet als früher, zum Beispiel Zuhören oder laufen und gleichzeitig etwas tragen.
Dennoch bleibe ich dran. Ich bin ja auch ermutigt durch die Liebe und Treue und Geduld von Männe. Und meine eine Freundin hält mich und mein Chaos schon genauso lange aus wie Männe.
Und am Abend bin ich immer dankbar, dass Gottes Kraft mich durchgetragen hat. In jüngster Zeit habe ich wieder mal ein inneres Bild vor Augen : Christopherus, der ein Kind auf seinen Schultern trägt durch einen schnell dahin fließenden Fluss.............auch das ein Zeichen der Ermutigung.
Hoffe nun erstmal, dass ich mit kleinen Veränderungen mein Wohlbefinden steigern kann.......ich werde dann und wann berichten.

Gruss Nina Schlappohr

Danke Nina Schlappohr!
Deine Gedanken haben mich gerade total ermutigt und motiviert.