Ihr Lieben,

neulich hatten wir ja schon die Kindheitserinnerungen, die der Anblick eines "Vereco France"-Glas ausgelöst hat. Lustigerweise fand sich dazu direkt auch das Pendant in Form des "Russenglases". Und Dank Euch konnte ich die Dinger sogar sofort identifizieren, als welche bei einer berüchtigten Haushaltsauflösung auftauchten .

Für ein etwas schräges Geburtstagsgeschenk zum 50. suche ich jetzt nach verschiedensten Erinnerungen an Typisches vor allem aus den 1970er und evtl. auch noch 80er Jahren.

Es spielt keine Rolle, für welche Lebensbereiche oder in welchem Teil Deutschlands das typisch war, was Euch einfällt. Gegenstände, Spiele, Gerüche, Geschmäcker, Personen oder Figuren, Musik, Geschichten, TV-Sendungen oder Hörspiele, Ereignisse, Gewohnheiten... ganz egal.
Und manche Assoziation kommt ja auch erst wieder, wenn irgendein anderes Stichwort fällt.

Vielleicht fällt Euch ja auch ein, ob und ggf. wo das hier schon mal Thema war. Mir ist grad nichts präsent.

Habt Ihr Lust, ein bisschen mit mir bunt durcheinander Erinnerungen zu sammeln?
Das würde mich sehr freuen und mir weiterhelfen.

Danke schon mal vorab,
Erbse

Meine Eltern fuhren einen vw kaefer.telefon bekam meine oma 1979.wir schauten samstags mit unserem Vater Märchen von der Augsburger puppenkiste,luzie der schrecken der strAsse,nils holgerson .

Erinnert ihr euch noch an die Konsummarken (DDR) , die immer gesammelt und aufgeklebt wurden?

Rabattmärkchen gab's bei uns auch - und Prilblumen.

Im Fernsehen: Daktari, Bonanza, unsere kleine Farm, die rote Zora,

Essen: Lecker-schmecker-Riegel, Schleck-Schnecken, Berry-Eis, Kirschlutscher für 2 oder 5 Pfennig,

Kleidung: Holzclogs, Schlaghosen, Adidas-Trainingsanzug, gehäkelte Westen oder Schultertücher, 5m-lange Schals, Bundeswehr-Parke mit Haarbürste in der Brusttasche, ein farbiger dicker Plastikkamm in der Gesäßtasche der Jeans. Wir hatten eine Zeit lang Sicherheitsnadeln an der Hose befestigt, außen am Hosenbein auf Höhe der Wade, die Sicherheitsnadeln waren mit bunten Perlen oder diesen kleinen Holzpüppchen am Bändchen oder anderen Sicherheitsnadeln bestückt.
Eine Zeit lang gab es Jeans mit einer weißen Paspel in der Seitennaht und wir trugen die Oberhemden unserer Väter. Miniröcke aus Wildleder mit einer Knopfleiste vorne, Lackstiefel mit Plateau-Sohlen,

Wir trugen sogar die Unterhemden der Väter, meist diese Netzunterhemden und die wurden gefärbt/gebatikt. Und dann gefärbte /gebatikte Stoffwindeln um den Hals.

So einen Minirock hatte ich auch (aus dem "Westen" gekriegt) Ich trug ihn am letzten Schultag (da war es so üblich, dass jeder sich nochmal als Erstklässler ausstaffierte) und der kurze Rock und ein buntes T-Shirt hatten was Kindliches, dazu noch meine alte Schultüte, mein erster Ranzen und meine Brottasche.Apropos Brottasche, kennt/habt ihr die noch? .

Außerdem waren wir immer ganz scharf auf T-shirts, die gab es bei uns nicht so. Da freute ich mich total, als ich so ein Plüsch-T-shirt aus Westberlin bekam. (war wohl so 8. Klasse) Meine Tante war recht arm, aber sie schickte uns immer so Sachen, die sonst in der Kleidersammlung gelandet wären(mit den meisten konnten wir dann auch nciths anderes tun). Ich hatte in Modefragen immer hinterher gehinkt und trug nun stolz das "T-Shirt". Unsere Klassenschönste meinte: Das sieht aus wie ein Schlafanzug" Ich entgegnete stolz "Das ist ein T-Shirt , das trägt man jetzt so in Westberlin!" Sie schien zum ersten Mal beeindruckt zu sein. Meine Freude hielt bis zum nächsten Paket...da kam die Pyjamahose.

@nela: Autsch!!!
Für kurze Zeit warst du hipp!


Es gab so t-shirts, wo mit Flockendruck der Vorname drauf stand, das war seeeehr angesagt

Die Musikalische Luftfracht, Nela, kennst Du auch noch? endlich ab und zu mal Wessi Musik, die nicht gestört wurde von den Störsendern, aber das kennen nur die aus dem "Tal der Ahnungslosen"
Meister Nadelöhr, Herr Fuchs und Frau Elster, Pitti Platsch und Schnatterinchen und Moppel...
..meine ersten Filzstifte aus dem Westen bekam ich erst 1980, da war ich schon 16, wir hatten keine Westverwandten , aber mein Stiefvater als Art bekam manchmal von seinen Patienten was zugesteckt
und mit meiner Freundin war ich mal im Intershop, sie hatte Westgeld und durfte einkaufen, es roch dort so schön, ich würde es gern mal wieder riechen..
was ich mochte, war die Schokolade in der Weihnachtszeit, da hatte sie so schönes Papier und was ich sehr liebte, war die Schallplatte vom Leipziger Rundfunkkinderchor mit den Weihnachtsliedern..und unsere Weihnachtsbäume dufteten immer...

Meister nadelöhr kenn ich auch.hatten eine Schallplatte von meiner grosstante aus Thüringen bekommen