Ihr lieben theologisch gebildeten Hausfrauen und solche mit dementsprechenden Hausgenossen

Warum heißt es in 1. Mose: "Da wurde aus Abend und Morgen der...Tag"? Warum kommt der Abend vor dem Morgen? Und warum ist das bei uns andersherum?

Ich hab schon mal irgendwie irgendwo was dazu gehört, aber es komplett vergessen. Bei den Juden geht der Schabat ja auch schon am Freitag Abend los. Aber warum?

Ihr wisst das bestimmt!

Im Jüdischen beginnt der neue Tag mit dem Sonnenuntergang. (Die beginnen den Tag mit Schlafen, das ist doch nett oder?)

Dass der Sabbat mit dem Sonnenuntergang beginnt, erklärt sich eben genau aus dieser Formulierung in der Schöpfungsgeschichte (meint Göga)

Und "aus Abend und aus Morgen" setzt sich der ganze Tag eben zusammen. Ich denke, der Mittag wird wie die Nacht einfach mitgedacht.

Liebe Grüße
auch an Deinen lieben Mann!

Frag mich grad, ob das hilfreich war?
Dudlerin

Ja, der Tag beginnt am Abend.

Aber WARUM? Gibt es da eine ERklärung für, oder ist das einfach so?

Das mit "den Tag im Schlaf beginnen" oder zumindest mit der Ruhe, könnte ja ein Grund sein. Aber ist das so, oder denk ich mir da eine Erklärung rein?
Liv, wenn es "Abend wird und Morgen wird" hätte der Tag ja doch VOR dem Abend angefangen....

Dudlerin, ich grüße dich und deinen Mann auch!

http://www.jgd.de/judentum/zeitrechnung
Man findet eigentlich immer nur, DAS es so ist, aber nicht warum.

Mein Verständnis ist, dass Gott wollte, dass wir den Tag aus der Ruhe heraus beginnen. Das gilt nicht nur für den Tag, sondern auch für die Woche. Der Shabbat ist der 7. Tag, und der Sonntag der 1. Das sagt schon der Tagesname im Hebr. aus: Jom Rischon (Sonntag) heißt übersetzt "Erster Tag". Das wird dann durchgezählt, und nur der Shabbat hat einen Eigennamen.

Ich denke, es ist wirklich die Idee der Ruhe, aus der heraus wir handeln sollen. Gott will, dass wir uns ausgeruht ans Werk machen. Meine Meinung.

Shalom
Franziska

Weil dann zuerst die Ruhe kommt, während der wir Kraft schöpfen FÜR den Rest des Tages.
Nicht erst losrennen und arbeiten und schaffen und werkeln, sondern erst Ruhe, Stille, Nachdenken, bei Gott sein und dann arbeiten.

So würde ich das verstehen...