Warum wird hier eigentlich noch diskutiert?
Liv hat doch klar gemacht, dass sie die Predigt nur als Information eingestellt hat, dann könnte man den Thread doch jetzt einfach schließen.

Es ist ein Beziehungsthema, kein geistliches.
Wobei dieses sicher auch eine Rolle spielt.

Du willst mir sagen, was ich ganz sicher nicht gemeint habe?

Quicke hat mich richtig verstanden.
Und im Übrigen bin ich auch dafür, das jetzt zu beenden.

Zum Thema:
Ich denke, das Endzeit-Thema ist durchaus mit vielen Spekulationen, Ängsten, Unsicherheiten und Fragezeichen verbunden. Und auch mit vielen Irrtümern.
Es wurde schon vieles dazu gesagt; es ist schon vieles, was gesagt wurde, nicht - oder anders als erwartet - eingetroffen.
Und es geht an einige Urängste des Menschen - egal ob Christ oder nicht.

Was mich an solchen Predigten über Matthäus 24 stört, ist, dass meitens nicht bedacht wird, in welche Sitution sie hinengespochen wurden. Wenn man nämlich die Geschichte des ersten Jahrhunderts nach Christus genau ansieht, dann erkennt man, dass M. 24 einen recht genauen Abriss der Ereignisse wiedergibt. Genau so ist es mit der Stelle aus Jesaja über die Rückkehr der Juden. Liegt es nicht viel näher, dass Jesaja die Rückkehr der Juden aus dem babylonischen Exil durch das Kyros-Edikt voraussah? Mit der Offenbarung ist es ähnlich. In Kleinasien unter Kaiser Trajan sah es dort in etwa so aus. Ich sage ja gar nicht, dass diese Stellen für uns überhaupt keine Bedeutung haben. Aber warum sollte Jesus den Jüngern über eine Zeit berichten, die sie nie erleben würden? Die Jünger brauchten Zurüstung für den Moment. Und wenn man das bedacht hat, kann man als Prediger*in überlegen, was der uns der Text zu sagen hat. Das habe ich in den vergangenen 7 Jahren gelernt, ich bin dankbar dafür, dass ich dadurch die Texte lesen kann, ohne gleich depressiv zu werden.

Jane

P.S. Im übrigen war mein Text sehr sachlich, ich habe niemanden angegriffen, sondern nur eine Beobachtung weitergegeben.

Genau esther. Und am Ende ist nicht die Frage, wer recht hatte, sondern wie MEINE Beziehung zu Jesus ist. Darauf sollte unsere Priorität zu jeder Zeit liegen und dann ist es egal, wann Jesus kommt und ob wir Corona haben oder nicht und viele andere Fragen ebenso. Allein um die Beziehung zu Jesus geht es. Und zwar für mich um meine und für dich um deine. Und niemand braucht meine zu beurteilen und ich muss nur wissen, wie Jesus über unsere Beziehung denkt.

Ich hab ihn auch nicht als unsachlich empfunden.

Liebe Teresa offensichtlich kennst Du Depressionen nicht aus eigener Erfahrung, sei dankbar dafür.

Zum Thema.

Wann Jesus wiederkommt ist eine völlig unnötige Frage. Wichtig ist, dass er uns wach und bei der Arbeit findet, wenn er kommt: beim Verkünden der guten Botschaft, beim Tun des Guten, beim Hören auf Gott, beim Segnen, beim Trösten und Ermuntern, beim Sorgen für das was Gott uns anvertraut hat. Jedenfalls wird Jesus, wenn er kommt und Gericht hält, die Schafe und die Böcke nicht anhand des Kriteriums ihrer besonderen Erkenntnisse (über Corona, die Bibel oder was auch immer) scheiden, sondern anhand dessen, ob sie „dem geringsten seiner Brüder“ Gutes getan haben.

Danke.