marianna schrieb:
esther h. schrieb:
In dem Moment, wo ich Gott sage, dass ich keine Lust / Kraft zum Beten habe, bin ich schon mit ihm im Gespräch.
genau das will Albert Frey mit seinem Lied zum Ausdruck bringen und so ist es ja auch.
Das ist richtig, in dem Moment redet der Mensch mit Gott. Das bedeutet aber noch nicht, dass der Mensch auf Gott
hört, und das halte ich für das Wesentlichere. Ihn zu hören oder nicht zu hören entscheidet darüber, ob ein Mensch gefühlt im Finstern wandelt oder nicht, denn "...wer nicht zuhören kann, der versteht nicht, und wer nicht versteht, warum er so oder so geführt wird, der stösst an und muss oft im Finstern wandeln.
"Wenn jemand am Tag umhergeht, stösst er nicht an, weil er
das Licht dieser Welt (!!!)sieht; wenn aber
jemand in der Nacht umhergeht,
stösst er
an, weil das Licht nicht in ihm ist. So sprach Jesus." (Joh 11,10)
Die Geschichte mit dem Pferd von Liv ist gut; sie bestätigt, dass auch Wort-Gebet nicht ohne menschliches Anstrengen auskommt. Und darum hatte ich liv weiter oben als Konsequenz auf ihren Einwand die nüchterne Folgefrage gestellt, ob sie denn jegliches Gebet ablehne, da sie menschliches Anstrengen beim Beten ablehne:
Friede schrieb:
Braucht Wort-Gebet kein menschliches Anstrengen?
Oder bist du gegen jegliche Art von Gebet?
Ich habe wirklich nichts unterstellt und keinerlei Methodik angewandt (wie dies liv zu sehen meinte), sondern halte es nach wie vor für wichtig,
wie man betet, ohne zu werten, denn der Mensch ist nicht immer in derselben Verfassung.
Es gilt nach meiner Erfahrung:
Ohne zuzuhören ist
kein Aus - tausch möglich. Reden allein ist einseitig. Zuhören setzt - wie reden auch - eine gewisse menschliche Anstrengung voraus.
LG Friede