Ich sehe mich sehr betroffen. Ich sehe die wunderbare Schöpfung Gottes leiden und an zu vielen Stellen sterben. Oft, weil wir Menschen nicht an die Folgen unseres Handelns denken oder nicht daran denken wollen.
Wassermangel, schwindende Biodiversität, "Starkwetter"-Ereignisse - ich finde sie in meiner Umgebung sehr konkret vor. Und nicht nur hier, es ist egal wohin ich sehe. Und das Rad dreht sich immer schneller...
Wenn ich ganz konkret antworten soll:
Bei uns ist neben dem Wassermangel (wir sammeln gerade Ideen zu Regenwassersammlern, Brauchwasseranlagen o.ä.) gerade das Thema Waldwirtschaft ganz akut.
Wie können kleine und mittlere private Waldbauern am besten mit den schweren Schäden umgehen, die durch die Dürre und die Stürme der letzten Jahre ausgelöst wurden? Mancherorts sind ja weite Flächen geradezu kahl. Soll man aufforsten? Wenn ja, mit welchen Arten? Gibt es Fördermittel oder Katastrophenhilfen?
Oder soll man die Flächen der "Selbstheilung" überlassen? Hätten wir dafür überhaupt noch genug Zeit? Und was wäre dann mit verstärkter Erosion, dem großen Minus in der CO₂-Speicherung bzw. Sauerstoffproduktion, dem fehlenden Kühlungseffekt durch den Verlust an "erwachsenen" Bäumen?
Vernetzung mit anderen Schöpfungsinteressierten erlebe ich als sehr hilfreich, denn jede/r hat andere Ideen und Erfahrungen. Da staune ich immer wieder Bauklötze und kann mir viel abgucken. Und es ermutigt mich, nicht aufzugeben.
Ich bin fest überzeugt, was einzelne Menschen für die Bewahrung der Schöpfung tun, macht auf jeden Fall einen Unterschied. Und je mehr einzelne, desto besser.
Liebe Grüße von der Erbse