Der Standpunkt deiner Chefin, so wie du es hier geschildert hast, ist meiner Meinung nach keine Anfeindung deines Glaubens, sondern einfach ihre Ansicht. Diese kann sich ja ändern, aber nicht indem du weiter mit ihr darüber redest. Ich würde ihr auch ihre Meinung lassen und auch ansonsten nicht versuchen auf der Arbeitsstelle missionarisch zu wirken. Du betest dafür und Gott kann da handeln.

Freu dich , dass du ansonsten mit deiner Chefin gut klar kommst. Und wenn sie das raushängen lässt, dass sie ihrer Ansicht nach deie Klügere ist, dann lass sie. Arbeitgeber sind häufig ein wenig arrogant, aber du bist ein wenig von ihr abhängig. Die meisten Chefs lassen gar nicht mit sich reden. Oft ist es klüger zu schweigen, da gilt dann doch das alte Sprichwort.

Nelagrüße

Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Als Angestellter kannst Deinen Vorgesetzten nicht wirklich viel "sagen"- da muß das Leben sprechen. Und natürlich beten. Und im sich ergebenden Gespräch schon zu Deinem Glauben stehen.
Noch ein wichtiger Aspekt- eher vom Selbstverständnis her: Du bist eine Tochter des himmlischen Königs und von IHM dorthin gestellt worden. Du bist also gleichzeitig Diplomatin, Priesterin, Repräsentantin des Königreiches Gottes... Dein Licht mußt Du nicht "unter den Scheffel stellen", sondern kannst es leuchten lassen.
Dieses Selbstverständnis des "Seins" kann man auch für sich persönlich aufbauen, entwickeln- daß Du Dich nicht "unterlegen fühlen" mußt. Da ist dann oft schon viel erreicht.
Den Rest haben wir nicht in der Hand.

doppelt

Ich denke mal umgekehrt - würde eine meiner Kolleginnen aus dem Team z.B. versuchen, mich vom buddhistischen Glauben oder dem Islam zu überzeugen, dann wäre das für mich eine absolute Grenzüberschreitung. Ich würde mir das verboten und deutlich machen, das diese Art von "Mission" hier bei uns keinen Platz hat. Auf Nachfrage hin lass ich mir gerne alles erzählen aber ich möchte nicht ungefragt mit der religiösen Einstellung eines Teammitglieds konfrontiert werden. Und ehrlich - ich hätte (zumindest in unserem Fall) auch Sorge um die Klienten und Kunden, mit denen die entsprechende Kollegin zusammenarbeitet.

Murmeltier- toll geschrieben- genau so ist es

Ich erlebe es manchmal in meinem Team ähnlich, dass Ansichten geäußert werden über Christsein, mit denen ich nicht einverstanden bin.
Aber der ARbeitsplatz, vor allem Teamsitzungen sind für mich kein Platz um darüber zu diskutieren.
Ich versuche, ein "Vorbild" zu sein, dass die anderen zumindest hin und wieder merken, dass mein Glauben mit meinem Alltag zu tun hat.
Ansonsten, wie schon geschrieben wurde, Kollegen ins Gebet einschließen, sie segnen.

Ich kann es gut verstehen, dass man sich "blöd" fühlt, wenn die "schlaue" Chefin meint, sie als studierte brauche keinen Glauben...

Zumindest lese ich dieses Gefühl aus deinem Posting heraus.
Aber ihre Einstellung kannst du nicht ändern. Ich würde mich da auch auf keine Diskussion einlassen, wenn du dann als die "unintelligentere" hingestellt wirst.
Lebe fröhlich dein Leben, bemüh dich, deine Arbeit gut zu machen und gib die Verantwortung für den Rest an Jesus ab.

Ich habe in einem solchen Fall mal zu der Person gesagt der nichts vom Christsein hält. "Feierst du auch Weihnachten" er sagte JA Klar.
Dann habe ich ihm gesagt das ist doch prima das ist das Fest der Geburt Jesu das gefeiert wird dann bist du doch auf dem richtigen Weg ihm zu gedenken das finde ich schön.
Oder begehst du auch Feste anderer Religionen? Es kam dann doch sehr verunsichert "Neeeiiinnn"
Ich habe ihn freundliche angelacht und gesagt dann bin ich beruhigt, mach weiter so!

Wir haben dann noch öfter mal über den Glauben gesprochen und es waren sehr schöne Gespräche ich habe ihn oft zum Nachdenken gebracht. Und er mich auch

So mache ich es auch. Ich lasse mich auf keine Diskussionen über meinen Glauben mehr ein. Wenn mich jemand fragt, dann bekenne ich mich dazu, mehr sag ich aber nicht (mehr). Außer, jemand fragt wirklich interessiert. Zu oft habe ich mich immer in einer Rechtfertigungsposition erlebt, die mir nicht gut tat. Anscheinend haben „die Anderen“ immer die besseren Argumente... weil man Gott/Glauben eben nicht erklären kann, sondern erlebt.
Jetzt versuche ich meinen Glauben zu leben: Licht und Salz sein, Veränderung rein bringen. Einfach eine Königstochter sein

Ich danke euch vielmals für euer Schreiben,dass alles hat mich nun ein wenig ruhiger gemacht.
Danke,dass es euch gibt.

Auch ich frage mich immer wieder,warum so viele Menschen überhaupt Weihnachten feiern,wenn sie doch an nichts glauben.....
Bei meinen Nachbarn ist es genauso!
Aber,ich will versuchen mich nicht mehr darüber aufzuregen.
Ich bin jedenfalls,in sicherer Hand!
L.G.
Sonnenblume1