helena schrieb:
…
Mein erster Gedanke war, als ich das heute morgen in der Zeitung las - das sind dann auch wieder 1500 Leute, die eben nicht im Handwerk, als Erzieherin, in der Pflege, ... arbeiten. Wir haben hier schon so einige Logistikriesen in der Region, viele Leute stehen auf diese Jobs…
Das war mein Gedanke auch.
Es hat sich so viel verändert ( was schon immer so war
)
Früher hat man gekocht und gegessen, was da war. Heute mehr, worauf man Lust hat.
Früher hat man gelernt und gearbeitet, was die Gesellschaft brauchte, Ausnahmen inbegriffen, heute, wo man viel verdient, aufsteigen kann und nicht zuletzt, was man mag.
Das macht mir Sorgen. Man will eine tolle medizinische Versorgung, aber andere sollen das machen. Man will tolle Kitas und Schule, aber bitte von anderen geleistet.
Der Gedanke: Hier leiste ich meinen Beitrag zum Bestand der Gesellschaft -
spielt oft, finde ich, keine Rolle mehr.
Man meint, wenn man Steuern zahlt und ein fleissiger Verbraucher ist, hat man seinen Teil getan. Aber wer bitteschön soll es leisten?
Aber auf diese Weise manöveriert sich eine Gesellschaft ganz schnell in Richtung Abgrund, finde ich.
Ist das jetzt der Pessimismus des Alters?