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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt U - Urlaub und Hobby > Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Anzahl Nachrichten: 37 - Seiten (4): 2 3 [4]
Autor: Teresa
Erstellt: 27. Aug 2019 - 12:12
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Jedida, meine Kinder waren aber auch mal klein und ich kenne dieses Problem durchaus! Ich habe früher auch immer versucht alles mögliche anzubieten was sie machen könnten, ich habe sogar Listen geschrieben mit Vorschlägen wenn die Langeweile kommt.Aber ich hab halt gemerkt dass das sinnlos ist.
Autor: jedida
Erstellt: 27. Aug 2019 - 12:44
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Alles gut, Teresa , das weiß ich doch!
Dahin werden wir, wird Tifanny vielleicht auch irgendwann kommen.
Aber sie hat jetzt dieses Problem und da helfen Ideen und Vorschläge eben mehr, als ein Rückblick oder Vorschau.
Benutzerbild Autor: Jella
Erstellt: 27. Aug 2019 - 13:21
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
jedida, alles ist eine Sache der Gewöhnung ... vor allem wenn alle aktiv sind und nicht einer der alleinige Befehlsempfänger ist. Klar geht bei den Kindern auch mal was mit Gemaule einher. Das darf es aber auch. Man muss nicht alles super toll finden. Es reicht wenn man es macht, lieben muss man die Tätigkeit nicht auch noch.

Diskutiert und gemeckert hat mein Nachwuchs mehr bei anderen Sachen, gerne mal was die Schule betroffen hat.
Benutzerbild Autor: tifanny
Erstellt: 28. Aug 2019 - 10:51
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Wenn meine Kinder maulen "Ich habe aber keinen Bock", dann sage ich "Dann machs halt ohne Bock" . Ich erwarte nicht, dass sie die Aufgaben lieben. Machen ist genug.

Was die ursprüngliche Frage nach dem Aushalten der Langeweile-Nörgelei angeht, merke ich, dass mich Helenas Fragen da auf die Spur bringen. Und - ich erwarte zu viel von meinen Kindern. Sie brauchen manchmal so eine "Anschubfinanzierung", Dinge gemeinsam anzufangen, um in einen Flow zu kommen.

Mein Großer ist eh sehr hilfsbereit, den muss ich eher bremsen beim "helfen/arbeiten". Jetzt hat er angefangen LTB zu lesen - lesen war bisher immer eine Qual. Aber mir ist lieber, er "frisst" den ganzen Tag Bücher, als dieses Gemaule und gepokere um Medienzeit.
Der Knackpunkt ist eher meine Tochter - und was ihre Art in mir auslöst. Die Antwort auf dieser Frage bringt aber mal sowas von schnell "schräge Muster" zu Tage - holla ...

Mein Problem sind nicht die Schulzeiten oder der normale Alltag - da muss jeder seinen Teil zum Gemeinwohl beitragen (Zimmer aufräumen, Socken-Memory, Spüli ausräumen, Staub saugen, Unkraut/Rasen mähen). Und das klappt auch mehr oder weniger. Aber mein Problem ist, dass ich eine gewisse Zeit am Stück arbeiten muss zu Hause, in der ich nicht unterbrochen werden will. Für "Ablage" oder kleine Aufgabenblöcke sind Unterbrechungen kein Problem. Aber für kreatives Denken oder komplexere Aufgaben schon. Und diese Zeiten in den Feierabend meines Mannes zu legen (oder immer nachts zu arbeiten), möchte ich nicht, sonst haben wir gar keine gemeinsame Zeit mehr.
Autor: suppenhuhn
Erstellt: 28. Aug 2019 - 11:24
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Nur Mal interessehalber: Wie alt sind denn deine Kinder?
Benutzerbild Autor: tifanny
Erstellt: 28. Aug 2019 - 11:46
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Der Große wird im Oktober 11, meine Tochter ist 8
Autor: iggis
Erstellt: 29. Aug 2019 - 15:09
Betreff: re: Ich kenne alle guten Argumente FÜR Langeweile - aber wie lernen sie Kinder aushalten?
Gerade in den langen Ferien ist es normal, dass Kinder auch mal Langeweile haben.
Und klar ist natürlich auch, dass diese Langeweile um so größer ist, je mehr komplett freie Zeit sie haben. Ich halte es so, dass die erste Ferienwoche immer komplett "frei" ist - mit Ausnahme der ganz normalen Mithilfe im Haushalt. Ab der zweiten Woche lasse ich die Kinder jeden Tag bissl was tun. Aber nicht, weil sie über Langeweile klagen, sondern damit der Tag nicht so lang ist. Gemeinsam üben wir für die Schule, basteln, arbeiten im Garten......
Danach sind die Kinder meist wieder für sich aktiv.
Unsere Kinder haben allerdings einen großen Vorteil: sie sind viele und haben somit auch immer einen Spielpartner (oder auch Streitpartner).
Und in den Ferien werden auch die Medienzeiten verlängert und natürlich unternehmen wir auch oft was zusammen.

Wir haben unseren Urlaub in diesem Jahr sehr günstig gewählt: 3 Wochen Ferien zu Hause, 2 Wochen Urlaub (mit unzähligen Möglichkeiten der Aktivitäten) und danach noch 1 1/2 Wochen zu Hause. Optimal für uns!

Ich glaube auch, dass Langeweile von Kindern ein Problem sind, wenn wir Eltern damit ein Problem haben. Wenn es uns stört, dass ein Kind einfach nur vor sich hinträumt und in unseren Augen gar nichts tut. Oder wenn es über Langeweile jammert und erfährt, dass es damit eine Reaktion bei uns auslöst.

Für diese Ferien zu spät aber eine Idee für die nächsten Ferien: während der Schulzeit eine Liste von Aktivitäten aufschreiben, für die im Alltag keine Zeit bleibt.
Ich besorge oft vor den Ferien nochmal was Neues zum Spielen für die Kinder.

Aber ich stelle es mir schon auch schwierig vor, wenn man am Arbeiten dranbleiben muss und doch mitbekommt, wenn die Kinder streiten oder eben die Arbeit immer wieder wegen Langeweile unterbrechen.
Ich denke, da hilft am Besten, dem Kind in Aussicht zu stellen, was man, nach der Arbeitszeit, gemeinsam unternimmt.

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