Liebe Geli, mir geht's wie dir. Meine beiden Großen sind auch jedes Wochenende hier und sehen es als selbstverständlich an, dass sie hier bekocht und bebacken werden, ich ihre Wäsche mit wasche und für Programm sorge.Ab und zu gibt's mal ein "Danke fürs Essen", aber das wars dann auch schon.
Gerade letztes Wochendende hats mich sehr genervt und ich überlege ob man das auch mal sagen darf, was man sich wünscht? Aber dann ist es ja kein echtes Geschenk mehr, wenn sie nicht von selber drauf kommen.

Aber es ist doch auch nicht verwerflich, wenn Du mal erwähnst, welchen Tee Du gerne trinkst oder dass dieses und jenes Duschgel gut riecht. Manchmal muss man seine Leute ja auch ein bissel mit der Nase drauf stumpen, oder?

Geli mir geht es auch wie dir.Bei uns auf Arbeit bekommen die Schwestern immer viel Kaffee und Süßigkeiten.Aber wir in der Hauswirtschaft sind so das "niedrige"welches übersehen wird.Das ist Weihnachten,Ostern und sonst auch so.Dabei würden sie ohne uns ziemlich schlecht aussehen.Weil, wenn der Mensch gut gegessen hat ist er zufriedener.Ich habe eine liebe Kollegin die schenkt mir oft mal eine Karte,darüber freue ich mich.Aber sonst nöö.Es gab Zeiten in meinem Leben da war ich so traurig darüber.Nun warte ich auf nichts mehr.Wenn ich wieder mal für alle da war und nichts kommt ,mach ich mir selber eine Freude.Die anderen Beschenke ich weil ich es für Jesus tue und nicht für Menschen.Ich Wünsche euch einen guten Tag mit viel Freude.LG Jade

Manchmal reicht ja auch ein herzliches ehrliches Wort, um einem den Tag hell zu machen.
Wenn Mylady manhcmal Abends oder wann auch immer anruft und sagt: "Mama, ich wollte dir einfach noch mal Danke sagen für alles, was ihr für mich macht, ich bin so froh, dass du meine Mutter bist" dann wiegt dasmehr als 10 Millionen Rosensträuße.
Oder auch wenn Kunden im Laden sagen: "Niemand packt ein Geschenk so schön ein wie Sie"! , dann macht alles doppelt soviel Spaß.
Aber natürlich habe ich mich auch gefreut, als eine Kundin mal kurz vor Weihnachten kam und ein paar Tafeln Schokolade mit einem geschenkbändchen umwickelt hatte und sagte: "Die ist für Sie und Ihre Kolleginnen, weil Sie immer so nett sind! - und ich ja auch manchmal ein bisschen schwierig bin als Kundin!" (Womit sie absolut Recht hat , aber mit so einer netten Geste hat man beim nächsten "schwierigen Mal" noch ein bisschen mehr Geduld!

gelöscht

Und was für liebe...

Wenn das bei der Arbeit so ist, finde ich das schade. Bei manchen werden diese Geschenke gesammelt und aufgeteilt.

Ich gehöre auch zu den Schenkerinnen. Beschenkt werde ich durch die Freude die ich auslöse. Wenn ich in der Zusammenarbeit eine mail, ein paar Zeilen, schreibe und es kommt ein "danke für die nette mail" zurück, freu ich mich sehr. Aber natürlich auch all die Nettigkeiten, die man braucht oder auch nicht
Und es geht mir wie bibbi, manches mal macht die Geste den Wert aus, auch wenn der Inhalt nicht unbedingt meinem Geschmack entspricht. Ich bin zB. keine Teetrinkerin. Wenn dann jemand ausgerechnet mir, unwissend Cappuccino schenkt, ist meine Freude sooooooooooooo groß. Gell Büblü

Meine Jungs sind sehr aufmerksam und ich bekomme immer mal wieder eine Kleinigkeit, wenn sie am Wochenende heimkommen.
Das Schenken haben sie von mir gelernt. Oft lag früher eine Kleinigkeit neben dem Frühstücksteller oder in der Vesperbox. Auf den Kopfkissen lagen Zettelchen mit "ich hab dich lieb. Deine Mama". Das mache ich zB. vor Klausuren immer noch, dass ich eine mail oder e-Karte schicke
Nach dem Motto: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" hat's mein Mann nicht mehr gelernt

A propos Arbeit. Ich unterrichte z.Zt. fast ausschließlich das supersympathische Alter der Klassen 7, 8 und 9.
Und da stelle ich beim lesen dieses Threads fest:
Erzieherinnen im KiGa werden beschenkt.
Grundschullehrerinnen werden beschenkt.
In der Unterstufe gibt es von den Eltern noch einen Klassen-Adventskalender.
Und bei der Abschlussfeier gibt es auf jeden Fall immer was für die Sekretärinnen und den Hausmeister.
Bei der Abi-Feier für de LK-Lehrer auch mal eine richtige Azufmerksamkeit, Konzertkarten oder so.
Als ich Abschlussklassen hatte (nicht Abi), bekam ich einmal einen kleinen Blumentopf und einmal einen lebenden Hahn (kein Scherz! - äh, interner Scherz) mit der Option, diesen gleich weiter zu verschenken, geschenkt. Letzterer gehörte mir ca. 15min!

Wir, die wir uns mit der "Mitte" auseinandersetzen (und anders als Erzieherinnen im KiGa selten kleine gebastelte Aufmerksamkeiten von den Pubertisten direkt bekommen , gutes Zeichen eigentlich ), mit allem, was man so erlebt mit diesem Alter, wir bekommen - nichts. Da denkt einfach keiner dran, Eltern machen die Augen u und hoffen auf bessere Zeiten, SuS sind mit sich beschäftigt und eigentlich ist das auch völlig normal.
Es gibt nur einen Stich, wenn man mal wieder dabei steht, wenn andere für ihren Dienst einen Dank kriegen.
Ist ein bisschen wie bei der Hauswirtschaft und den Krankenschwestern, oder? Reine Tradition, wem man mit Geschenken dankt und wem nicht.
So wie ich ja auch dem Kellner Trinkgeld gebe, nicht dem Koch.

Da hast Du es gut erwischt, Marianna, mit Deinen Jungs...obwohl wir bei unseren kindern das genau so gemacht haben wie Du, fällt ihnen heut nicht im Traum ein,manchmal etwas Kleines mitzubringen...