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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > schlechtes Gewissen
Anzahl Nachrichten: 12 - Seiten (2): [1] 2
Autor:
Erstellt: 22. Jul 2003 - 22:39
Betreff: schlechtes Gewissen
Hallo,ich bin neu hier und möchte mich erstmal etwas vorstellen:bin 26 Jahre,seit 7 Jahren verheiratet und habe 3 Mädchen(2,4u.5J.)Nun zu meinem Problem:Ich habe im Moment das Gefühl,das ich keinem meiner Kinder so richtig gerecht werde (falls das der richtige Ausdruck ist).Mit jedem Kind müsste ich mich auf besondere Weise auch mal einzeln beschäftigen.Unsere Grosse ist total wissbegierig.Man könnte sie sehr gut fördern,ihr was beibringen.Mit ihr könnte man tolle Ausflüge unternehmen.Unser "Sandwichkind" ist wieder ganz anders,nicht ganz so mutig,aber sehr fantasievoll und witzig.Sie lässt sich absolut zu nichts drängen und braucht eben so ihre Zeit.Unsere Jüngste ist ein richtiger Wirbelwind und hat eben noch nicht so das "Sitzefleisch" für längere,konzentriertere Spiele.Tja,wie ihr seht,alledrei ganz verschieden.Es ist kaum möglich mich mal auf ein Kind längere Zeit zu konzentrieren,weil meist eins von den beiden was will oder nicht will.Und ich vergesse dann im Trubel auch mal Versprechen,die ich einem Kind gemacht habe,oder höre nur mit einem Ohr zu,wenn mir eines was "wichtiges" erzählt.Um es einfach mal auf den Punkt zu bringen:Bei mir kommt alles irgendwie einfach zu kurz,das einzelne Kind,der Mann,der Haushalt,leider auch Gott...
Ich hoffe,ich habe euch jetzt nicht so sehr gelangweilt.Vielleicht hat sogar jemand einen kleinen Tip.Vielen Dank fürs "zuhören".
Küken

Autor:
Erstellt: 22. Jul 2003 - 23:33
Betreff: schlechtes Gewissen
Liebes Küken,
ich hatte ganz viel geschrieben und dann - ein Tastendruck, und es verschwand in den weiten des Netzes...
Ich versuche es morgen noch mal!

frustierte Grüße...

Autor:
Erstellt: 23. Jul 2003 - 09:14
Betreff: schlechtes Gewissen
Liebe Küken,
ich habe dir eine Mail geschrieben, es klappte hier irgendwie nicht...

Liebe Grüße

Autor:
Erstellt: 23. Jul 2003 - 21:42
Betreff: schlechtes Gewissen
Liebe Küken, auch ich habe drei Kinder (inzwischen 5,8,10 Jahre) und kenne die Problematik. Manchmal müßte man sich zerreißen, um allen gerecht zu werden, auf alle eingehen zu können!
Ich bringe nach dem gemeinsamen Vorlesen jedes Kind einzeln ins Bett. Das ist dann die Zeit zum Beten, GuteNachtsagen,Kuscheln und zum Reden. Die Kinder haben sich inzwischen daran gewöhnt, daß sie die Zweisamkeit der Geschwister nicht stören. Das bringt schon mal etwas.
Dann bemühen wir uns, wenigstens ab und zu mit einem Kinde alleine was zu unternehmen. Das muß dann gar nichts Großartiges sein, wie z.B Fahrradfahren, wenn der Kleine mal nicht da ist. Oder zusammen backen oder so.
Ansonsten müssen die Kinder halt Rücksichtnahme lernen und das ist doch auch ganz wichtig. Mal wird etwas gemacht, was der eine mag, mal etwas für den anderen. Beim gemeinsamen Vorlesen müssen sie sich auch einigen.
Ich wünsche Dir gute Nerven!
Mich interessiert auch, wie die anderen das mit ihren vielen Kindern schaffen!
Gruß

Gunild
Autor:
Erstellt: 23. Jul 2003 - 22:13
Betreff: schlechtes Gewissen
Liebes Küken,
das kommt mir ja soooo bekannt vor. Ich habe auch drei kinder und kann einfach nicht allen gerecht werden. Deshalb versuche ich ab und zu mich mit einem (immer abwechselnd) besonders zu beschäftigen. Ich fahre dann zum Beispiel mit meiner Großen (6 J.) einkaufen oder puzzle mit dem Mittleren oder...
So hoffe ich "in der Summe" mal irgendwann gerecht zu sein.
Liebe Grüße
Joyce

Benutzerbild Autor: clabi
Erstellt: 24. Jul 2003 - 07:51
Betreff: schlechtes Gewissen
Ja, das kenne ich auch, das schlechte Gewissen! Wir haben vier Kinder zwischen 3 und 12 und irgendwer kommt einfach immer zu kurz.Ich versuche, mir zwischendurch viel Zeit fürs einzelne zu nehmen - und den anderen beizubringen nicht immer dazwischen zu reden oder reinzuplatzen, wenn ich in einem Gespräch bin, das müssen unsere grad lernen!
Jetzt in den Ferien - wir fahren nicht weg - darf sich jedes Kind eine Unternehmung mit einem von uns ohne Geschwister wünschen. bin ja mal gespannt, was die aushecken.
Ganz wichtig ist uns noch, dass unsere Kinder einen guten Draht zu ihren Paten haben, dort sind sie dann auch mal eingeladen - und ohne die ganze Horde unterwegs.
Das schlechte Gewissen versuche ich mir so langsam abzugewöhnen. Unsere Kinder haben an ihren Geschwistern auch so viel, dass sich das wahrscheinlich ausgleicht!Ich kenne Mütter, die ein schlechtes Gewissen haben,weil ihr Kind als Einzelkind aufwächst-
ich glaube, wir machen uns einfach zu viel Schlechtes Gewissen.
Ich wünsche euch allen gerade jetzt in den Ferien gute Nerven!
Gruß Claudia

Autor:
Erstellt: 24. Jul 2003 - 08:40
Betreff: schlechtes Gewissen

Liebe Küken,
meine drei Töchter sind heute alle nicht da und so kann ich
nachher ganz entspannt allein in den Garten gehen...
Oh ja, du hast mein vollstes Verständnis, es kann einen total
fertigmachen, wenn sich das Gefühl einschleicht,an keinem Punkt
perfekt zu genügen. Ich bin schon bissel länger als du mit Kindern
im Alltag unterwegs und mußte, um überhaupt zu "überleben", nach
und nach kapieren, dass ich halt nicht perfekt sein kann und es
auch nicht brauche. Wirklich nicht! Ich kann mich investieren
und einsetzten und mich der Bedürfnisse meiner Kinder ( jedes meiner
Töchter hat einen Bruder) vergewissern, aber es werden Lücken und
unerfüllte Wünsche bleiben, auf beiden Seiten. Das ist einfach die
Normalität des Lebens.Und die muß ich akzeptieren, sonst gehe ich kaputt.
Wir versuchen wirklich viel mit unseren Kindern zu tun und durch die,
wie du auch schreibst, unterschiedlichen Interessen bedingt durch ver-
schiedenes Alter und Temperament, ist nicht Alles für jedes Kind gleich
interessant. Aber so lernen sie, dass sich die Welt nicht um sie persönlich
dreht. Ich kann dir eine gutes Buch empfehlen, mit auch ganz viel Tipps für
originelle Abwechslung im Alltag - das leihe ich mir immer mal in der
Stadtbibliothek: "Die Kunst, (k)eine perfekte Mutter zu sein" von -
oh, so ungefähr jedenfalls - Libby Puresz
Noch was: Gott kennt dein und mein Herz und sieht die Stoßseufzer und
das Nichtkönnen und mag und liebt uns doch total.
Vielleicht kannst du deinem Mann mitteilen, dass du dir mehr Miteinander
wünschst, aber keine Kraft übrig ist. Vielleicht kann er die Kinder mal ein
Stündchen übernehmen und du gehst allein raus auftanken???
Meine Töchter haben übrigens alle den gleichen Bruder, mir war vorhin nur mal
nach Scherz zumute.
Viele liebe Grüße und Freude beim Entdecken der schönen Momente, an denen
alles wunderbar ist!

Autor:
Erstellt: 24. Jul 2003 - 12:44
Betreff: schlechtes Gewissen
Liebes Küken,

als Mutter von 4 Kindern mit einem besonderen Kind kann ich auch nur zu gut nachempfinden, dass du bisweilen ein schlechtes Gewissen hast. Ging mir sehr oft ebenso. Eines Tagen konnte ich wirklich nicht mehr und war echt sauer auf Gott, weil mal wieder nicht nur mit den Kindern Streß pur angesagt war. Vielleicht hört sich das jetzt oberfromm an, aber es war mir als würde der Herr zu mir sagen: Du, ich weiß genau, warum ich dich an diese Stelle gesetzt habe. Ich weiß, dass du nicht alles schaffen kannst. Du brauchst also kein schlechtes Gewissen zu haben. Tue das was du kannst und vertraue mir, dass ich den Rest und die Lücken "im Auge" habe.
ER hat mir dadurch eine große Last von den Schultern genommen, obwohl meine Situation nach wie vor nicht einfach ist.

Liebe Grüße
Jutta

Autor:
Erstellt: 24. Jul 2003 - 22:24
Betreff: schlechtes Gewissen
Hallo ihr lieben Mitstreiterinnen!
Wie wohltuend ist es doch zu wissen, daß ich
nicht an "Unfähigkeit" leide, sondern daß es
anderen auch so geht.
Die Kleinkindzeit wird ja auch mal vorüber sein.Was mir leider fehlt ist Selbstdisziplin.Wenn ich mir etwas vornehme,
sei es in der Kindererziehung,Regelmäßigkeit
bei Haushaltsarbeiten o.ä.,wird meistens nichts draus.Auch körperlich bin ich dauernd
so schlapp und ausgelaugt.Vielleicht bringt eine Mutter-Kind-Kur etwas.Naja,genug des
Jammerns.
Pieps,Pieps euer Küken

Autor:
Erstellt: 25. Jul 2003 - 00:01
Betreff: schlechtes Gewissen
Liebes Küken,
hae 5 Kinder und davon 2 'Besondere' und kenne dein Problem nur allzu gut. Besonders bei dem zweitjüngsten Sohn, der behindert ist hatte ich oft ein schlechtes Gewissen, daß ich ihn nicht genug fördere (eigentlich hätte ich ja noch damit leben können, aber eine Freundin hat mich immer noch zusätzlich gestresst, mir gesagt, daß ich Sonderpädagogik sudieren müßte, zum ihn beser fördern zu können, daß ich Voitha (oder wie das heißt) mit ihm turnen müßte etc). kDas hat mich ziemlich fertig gemacht. Rückblickend hat mir die Erkenntnis geholfen, daß Gott nicht mehr von uns verlangt, als uns möglich ist und die 2. Erkenntnis, daß Kinder nicht für alles die Mutter brauchen (es gab dann bei uns viele Jahre lang Au-Pairs, die mit den Kindern gespielt haben oder mir aufräumen geholfen haben, damit ich mehr Zeit für die Kinder hatte, außerdem noch zwei Omas und einen willigen Opa, eine Freundin, die meine Kinder nahm und ich ihre etc.)
Niemand kann optimale BEdingungen für jedes Kind schaffen ud doch bin ich sicher, daß Gott die Kinder in der Hand hat - und uns Müter auch und uns auch die nötige Ruhe gönnt.
Elke

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