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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Gemeinde - warum gerade diese
Anzahl Nachrichten: 6 - Seiten (1): [1]
Autor:
Erstellt: 20. Jul 2003 - 12:15
Betreff: Gemeinde - warum gerade diese
Beim Durchblättern hier ist mir aufgefallen, dass wir alle ab und an Probleme mit unserer Gemeinde haben - sei es, weil Mitarbeiter fehlen, weil man selber überfordert ist, weil dort Leute sind, die eine andere "Chemie" haben.
Mir geht es auch oft so und gerade jetzt stelle ich mal wieder einige Dinge unserer Gemeinde in Frage (was ich auch ganz normal finde).

Es wäre ja auch mal interessant, hier zu erfahren (zu schreiben), warum man, warum ihr gerade in dieser Gemeinde seid, in der ihr jetzt seid.
Was bewegt Euch in dieser Gemeinde zu leben, zu feiern, mit und an ihr zu leiden?

Ich finde das sehr spannend, weil dadurch letzten Ende doch das Positive und Gute einer Gemeinde zum Tragen kommen soll.

Als Gedankenanstoß: Wie würdet ihr ein Verkaufs/Werbegespräch für eure Gemeinde führen. Was wären die markantesten Punkte.

VIel Denk (und Dankstoff)
wünscht Euch
Ingeborg
Autor:
Erstellt: 20. Jul 2003 - 12:50
Betreff: Gemeinde - warum gerade diese
Meine Gemeinde ist die Landeskirchliche Gemeinschaft.
Wir sind seit ca. 25 Jahren dort angesiedelt.
Was mir an meiner Gemeinde gefällt und wichtig ist:
*Das Wort, welches dort verkündet wird, ist das Wort der Bibel. Es wird nichts verfälscht und nichts verdreht.
*Jeden Sonntag (Evangeliumsstunde) und Mittwoch (Bibelstunde) predigt ein anderer Bruder - vornehmlich sind das alles Laien, nur ab und an kommt ein Profi.
*Mir gefällt daran die Vielfalt, die Unterschiedlichkeit der Erkenntnisse, des Ausdrucks der Predigten.
*In den Bibelstunden ist Mitsprache und Austausch gefragt.
*Wir haben eine Jugend, die viel unternimmt und bemüht ist, nach dem Wort Gottes zu leben.
*Unsere Kinderstunden sind reich gefüllt und interessant gestaltet und es wird sich bemüht, Kinder zu Jesus zu führen.
*Am regsten ist vielleicht unser Singl- und Ehekreis. Da wird viel ausgetauscht, diskutiert und gebetet, Probleme erörtet usw.
*Wir haben eine Frauenarbeit.

Wir kennen uns gut, feiern des öfteren zusammen. Wir fahren zusammen weg, putzen zusammen unser Haus, grillen gemeinsam, trinken zusammen Kaffee.
Wir sind für einander da. Wir beten füreinander und fragen nach den anderen.

So, das klingt alles super, was?

Natürlich gibt nun in jeder Kathegorie auch Schwierigkeiten und meist klappt nicht alles so, wie es soll. Es ist vieles fehlerhaft und braucht Verbesserung.
Es gibt Sorgen, Probleme, Mißverständnisse.

Wir sind Menschen. Von Gott geliebte, unvollkommene Menschen.
Aber Eines eint uns: die Liebe zu Gott und die Erfüllung seines Auftrages.
Deshalb sind wir zusammen, beten zusammen und denken aneinander.
Alles ist unfertig, kritikwürdig, fehlerhaft - aber wir wollen lernen, die Hindernisse bewältigen und uns zusammenraufen - mit Hilfe unseres Vaters im Himmel, ohne den nichts gelingt. Er kann nur Gelingen schenken, unser Vertrauen gründet auf sein Wort.

Ja, das ist unsere Gemeinde.
Trotz allem Ärgers manchmal will ich sie nicht missen, denn Freude überwiegt allemal.
Ich bin dankbar, dazu zugehören.

Seid lieb gegrüßt von Gogi.



Autor:
Erstellt: 21. Jul 2003 - 09:28
Betreff: Gemeinde - warum gerade diese
Liebe Ingeborg, liebe Gisa,

als wir vor 12 Jahren hier "zuwanderten", war es keine Frage, wo wir hingehören. Wir sind beide evangelisch und wurden daher der evangelischen Gemeinde im Nachbardorf zugeordnet, auch wenn es schwer fiel. Denn wir kamen aus einer sehr lebendigen Gemeinde, wo jeder noch einen Kreis findet, die Kirchenmusik eine tragende Rolle spielt und genug Mitarbeiter (auch Hauptamtliche) da sind, auf deren Schulter vieles ruht.
Und nun??? Wir fühlten uns anfangs gar nicht wohl! Nach 3 (!!!) Monaten sprach uns der Kirchendiener endlich einmal an, woher wir kämen und wo wir wohnen würden, etc. Mit dem Pfarrer hatten wir da ein kurzes Gespräch geführt und ich erfuhr da von einem Posaunenchor, von dem bisher nichts zu hören war und auch nichts im Gemeindebrief stand.
Alles zu erzählen, wie diese Geschichte weiterging, würde zu weit führen.
Heute sind wir beide Mitarbeiter, haben in unserem Dorf wahre Mitstreiter (der Großteil der Mitarbeiter kommt aus unserem Dorf, das ja "nur" Diaspora ist, d.h. Kigo - Mitarbeiter, Posaunenchorleiter, Jungschar, Kirchenchor wird von uns geleitet. Die Gemeindeglieder wissen (inzwischen), was sie an uns haben und schätzen uns und unsere Tätigkeiten. Mein Mann ist inzwischen auch im Kirchgemeinderat.
Seit einigen Jahren haben wir eine neue Pfarrerin - ich schätze sie und ihre lockere, herzliche Art sehr. Ihre Predigten sprechen mich an und ich kann daraus Kraft schöpfen.
Vor einigen Jahren haben wir 3 Ehepaare aus unserem Dorf ganz spontan eine Sonntagsbegrüßungsfeier begonnen, die zwar mehr oder weniger sporadisch stattfindet, aber es ist ein Anfang.
Wir möchten gern weiterführen, was wir begonnen haben, deswegen werden wir unsere Gemeinde treu bleiben!

Liebe Grüße von Antje.



Ein gutes Buch ist wie ein Garten,
den man in der Tasche trägt.



Bearbeitet von - Antje am 21/07/2003 09:30:13
Autor:
Erstellt: 21. Jul 2003 - 12:13
Betreff: Gemeinde - warum gerade diese
Wenn ich den Beitrag von Antje lese, entdecke ich viele Ähnlichkeiten....
Wir sind vor 15 1/2 Jahren hierher gekommen. Jungverheiratet, ohne Kinder, ich war der Meinung, dass jeder Pfarrer froh sein muss, eine ausgebildete Gemeindepädagogin zu bekommen, die unentgeltlich mitarbeiten möchte.... Dem war nicht so.
Als dann nach einigen Jahren die Religionslehrerin in Pension ging, wurde ich plötzlich gebraucht. Ich unterrichtete einige Wochenstunden Religion.
In der Gemeinde war meine Mitarbeit nach wie vor nicht erwünscht.
Hin und wieder "durfte" ich bei einem Familiengottesdienst mitmachen, bzw. immer das Weihnachtsspiel vorbereiten.
Naja, nicht nur einmal haben mein Mann und ich überlegt, uns eine andere Gemeinde zu suchen. Er zog sich auch immer mehr zurück, ich schaffte es nicht, denn schließlich war ich Religionslehrerin und für mich gehört der Aspekt Gemeinde auch dazu....
Naja, jedenfalls seit 2 Jahren gibt es einen anderen Pfarrer (auch eine lange Geschichte) und unsere Gemeinde lebt auf. Einige junge Familien sind dazugestoßen, vieles wurde möglich, Leben entsteht! Halleluja!
Ich weiß nun, dass dies unsere Gemeinde ist, auch für meinen Mann und meine Kinder ist das jetzt klar.
Und eines muss ich auch feststellen: Wir haben Freunde aus evangelischen, katholischen und Freikirchen. Und nirgends, wirklich nirgends gibt es die perfekte Gemeinde! Es gibt sicher Leute, die alle Jahre ihre Gemeinde wechseln, aber ich bin der tiefen Überzeugung, dass es in jeder Gemeinde Probleme gibt und auch in jeder Gemeinde Positives. Natürlich wird es hin und wieder nötig sein, seine Gemeinde zu wechseln, das will ich garnicht bestreiten. Ich glaube aber auch, dass Gott es oft segnet, wenn man in einer Gemeinde ausharrt.
Ja- das ist meine "Gemeindegeschichte" und Gemeindemeinung.
Alles Liebe, Lisi

Benutzerbild Autor: note
Erstellt: 21. Jul 2003 - 13:04
Betreff: Gemeinde - warum gerade diese
Bin in meiner Gemeinde aufgewachsen - also seit ich denken kann, gehen wir als Familie dort hin. Habe meinen Mann hier kennengelernt und wir arbeiten beide schon ´ne ganze Weile mit - ohne dies fände ich Gemeinde auch langweilig. Frage mich, warum so viele sonntags nur dasitzen und konsumieren, das wäre nichts für mich.
Wir haben uns auch schon andere Gemeinden "angeschaut" bzw. durch Studium und Umzug anderswo Gemeinde erlebt. Ich bin begeistert von vielen freien Gemeinden, wo viele junge Leute zusammen sind, wo die Räumlichkeiten moderner und freier sind und wo auch zusammen anch dem Gottsdienst gegessen wird oder so, aber letztendlich bin ich gerne in unserer Gemeinde.
Es ist ein buntes Leben in allen Alters- und Interessenbereichen, es wird viel kritisiert aber auch Neues gewagt. Ich bin Gott dankbar für diese Gemeinde. Wir haben ein gutes Team an hauptamtl. Mitarbeitern, die auch für die Gemeindearbeit beten - das finde ich ganz super - natürlich gibt es auch Gebetskreise, aber ich finde es immer wichtig, dass die Gemeindeleitung auch zusammen zum beten und nicht "nur" zum reden und arbeiten kommt.
Ein bissel mehr Feiern wünsche ich mir noch in unserer Gemeinde - das kommt vor lauter Arbeit halt leider zu kurz.
(Mein mann hat letztes Jahr eine Homepage für die Gemeinde erstellt - www.lukaskirchgemeinde.de - Werbung am Rande)
Also liebe Grüße von Susan

Der Humor ist der Mitbruder
des Glaubens

Bearbeitet von - susan am 21/07/2003 13:08:18
Benutzerbild Autor: note
Erstellt: 22. Jul 2003 - 12:12
Betreff: Gemeinde - warum gerade diese
hAB NOCH WAS VERGESSEN: unsere Gemeinmde ist
evangeistisch ausgerichtet, es gibt viele Bibelwochen, Glaubenskurse, Pro Christ und so und wir gehen auch ins Gefängnis, in Alten- und Pflegeheime... deshalb die viele "Arbeit" und das wenige feiern - aber wir profitieren und freuen uns an der Arbeit.
Im Herbst wollen wir im Kigo mit Promiseland anfangen, um noch mehr Kids zu erreichen.
Liebe Grüße von Susan

Der Humor ist der Mitbruder
des Glaubens
Anzahl Nachrichten: 6 - Seiten (1): [1]
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