Hallo, ihr fhf alle,
ein ähnliches thema, wie es mich gerade beschäftigt, gab es zwar vor einigen Monaten schon mal, weil ich es aber nicht mehr finden konnte, frage ich hier wieder nach euren Erfahrungen und Tipps:
Mein 2 1/2jähriger Sohn bekommt seit einem Jahr jeden Monat Antibiotika. Erst hatte er oft Mittelohrentzündungen, jetzt hat er regelmäßig in der Mitte des Monats eine Mandelentzündung, da kann man schon drauf warten. Und jedes mal bekommt er dieses Medikament. Zwar ist er dank dessen auch jeweils nach 2-3 tagen wieder fit, aber das kann es doch nicht sein! Der Kinderarzt sagt immer: "Mal abwarten!" und sonst nicht viel. Wenn ich die Pickel auf den Mandeln denn mal früh genung entdecke, habe ich es auch schon geschafft, sie mit Quarkwickeln zu kurieren. Da kommen sie dann eben 2 Wochen später binnen ein paar Stunden mit geballter Ladung und hohem Fieber wieder.
Kennt jemand so eine Situation von seinem Kind? Und wenn ja, was habt ihr gemacht? Hat jemand hilfreiche Ratschläge?
Eine ratlose Rondola

Liebe Rondola,
sicherlich ist es nicht förderlich, dass dein Sohn jeden Monat ein Antibiotikum gekommt, da ist seine Abwehr natürlich extrem geschwächt.
Ganz so medizinisch bewandert bin ich auch nicht, aber eine Mandelentzündung hat ja auch viel mit Abwehrschwäche zu tun. Meine Freundin, die Apothekerin ist, hat mir für meinen Sohn, der vielleicht 4x/Jahr eine M. hatte, Tonsillgon empfohlen. Allerdings sind das Tabletten (ganz kleine Dragees), ist die Frage, wie dein 2 1/2 Jähriger die schlucken kann. Sie helfen dem Körper, sich selbst zu helfen und ohne Antibiose auszukommen. So haben wir schon 2x die Sache ohne Antibiose hinbekommen (ist kein homöopathisches Medikament!!)

Ich habe jetzt das andere Forum nicht noch mal durchgelesen, vielleicht schreibe ich ja auch gerade alte Zöpfe, aber wie ist sein Eisenwert? Ist er evt. "geschwächt" und könnte Eisen gebrauchen? Rotkäppchensaft aus der Apotheke treibt diesen Wert extrem in die Höhe, und schmeckt gut. (Kräuterblutsaft dagegen ist so eine Sache). Zumindest gehen bei den Wöchnerinnen, die ich betreue, die Werte damit immer gut hoch.
Ansonsten ist es bei Halscshmerzen oder überhaupt Halssachen immer gut, viel zu trinken und den rachen feucht zu halten (gibt ja auch Kinderlutschbonbons, vielleicht zerbeißt dein Sohn sie nicht sofort...)Ohrensachen kommen in den meisten Fällen ja auch von Bakterine, die über den Mund (also Hals...) hineinkommen, also auch da: viel trinken.
Hört sich etwas schulmeisterlich an, tut mir leid!

Aber vielleicht ist ja irgendetwas dabei - gute besserung euch!

Liebe Grüße

Nein, hört sich überhaupt nicht schulmeisterlich an, im Gegenteil! Auf die idee mit dem Eisenwert bin ich noch gar nicht gekommen (warum die Ärzte auch nicht?????), und das werde ich prüfen lassen.
Ich bat ja gerade um solche Tipps - Danke!
Grüße von Rondola

Liebe Roandola!
Bei "jedem Monat Antibiotikum" sträuben sich mir auch die Nackenhaare. Ich denke, dass du damit in einen Kreislauf hinein kommst, der gerade das Gegenteil bewirkt, so wie Anke das schon schrieb. Leider sehen die Ärzte das anders und haben oft keine Alternativen.

Wir hatten mal bei einem Kind eine hohe Anfälligkeit für Infekte. Der Kinderarzt empfahl uns damals eine "Bakterienkur" mit "Broncho-Vaxom" Kinder-Granulat. Da bekommt das Kind über einen längeren Zeitraum (In Intervallen, weiß ich nicht mehr so genau...) jeden Tag ein "Tütchen Bakterien" über mehrere Wochen/Monate (??), das sind genau die Dinger, die sonst den Infekt auslösen und der Körper lernt durch diese Kur, selber damit fertig zu werden.
Hat bei unserer Tochter sehr gut geholfen, man kann das bei Bedarf dann auch zur Auffrischung wiederholen. Frag doch mal deinen Arzt danach.

Ansonsten würde ich viel tun, was die Abwehr stärkt - Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, viel Bewegung, Warm-Kalt-Duschen, viel draußen sein etc - ist ja jetzt alles im Sommer kein Problem. Auch eine Darmsanierung wäre mal ein interessantes Thema. Sicher sind durch das Antibiotikum alle natürlichen und "guten" Bakterien im Körer auch mit weg.

Eine "innerliche Sache" für dich wäre sicher auch noch, die Angst vor dem Infekt abzulegen - also keinen Stress machen, wenn wieder was kommt, nicht übermäßig drauf reagieren, es als "normal" ansehen, dem Kind nicht nur in der Krankheit Beachtung schenken sondern auch so usw. Manche Kinder "produzieren" auch Krankheiten, weil sie gelernt haben, ein bestimmtes Ziel damit zu erreichen (geschieht unbewußt) Schau doch mal ob irgendwas davon bei dir/euch der Fall ist.

Ansonsten wünsche ich dir ganz viel Kraft und Power, um diese Phase durchzustehen - sei ganz sicher - es geht vorbei!!!!

Alles Liebe - Lene

Hallo ihr,

mit Broncho - Vaxom habe ich zwar noch keine eigenen Erfahrungen, meine Schwiegereltern (Ärzte) empfehlen das bei so häufigen Infekten sehr, haben es selbst auch schon eingenommen.

Anke, was findest du denn am Kräuterblutsaft zweifelhaft? Es interessiert mich sehr, da ich mir gerade vorgenommen hatte, mir mal wieder eine Flasche zu kaufen.

Liebe beri,
nur den Geschmack..., schon für mich selber; meine Kinder würden ihn mir ...(entgegenspucken).
ansonsten bin ich davon sehr überzeugt, drücke ihn fast jeder Frau im Wochenbett auf, wenn der Eisen-Wert nicht so gut ist - und unter Kräuterblut ist er IMMER angestiegen.
Anke

Hallo Roandola,

versuche es mal mit Salbeitee (würde ich beimKleinkind mit Honig süßen!)und Salbei Bonbons. Außerdem kann ich dir Echinacea Spray von Wala empfehlen das sprüht man in den Rachen.Bei akuten Entzündungen und zur Vorbeugung.Hilft bei uns immer super!!!

Durch die vielen Antibiotika ist der Rachenraum und der Körper überhaupt sehr viel empfindlicher so dass es andauernd zu Entzündungen kommt.Der Arzt handelt unverantwortlich finde ich du solltest dich nach einer Alternative zu ihm umsehen!

Gute Besserung wünscht dir bzw. deinem Kind Irmi

Ja, das werde ich tun und da wir sowieso demnächst umziehen, ist das die Gelegenheit. Und am besten schnell, ehe die nächste, eigentliche Erkältungszeit im Herbst wieder beginnt.
Mir scheint auch, dass ich da an einen sehr legeren Arzt geraten bin, oder sind z.B diese Eisen-im-Blut-Test`s so teuer, dass sie das ärztliche Budget übersteigen?? Ich bin dankbar, jetzt einige Stichpunkte zu haben, nach denen ich den Arzt konkret und penetrant fragen kann. Auf das es dem kleinen Kerl bald besser geht.
Und das mit der Gelassenheit will ich mir auch zu Herzen nehmen...
Rondola

Liebe Roandola,
es ist zwar schon viel geschrieben worden zu dem Thema, aber wirklich, bitte wechsel den Arzt. Als allererstes muss mit Sicherheit die Darmflora wieder aufgebaut werden, die ist ja durch dass ständige Antibiotika total zustört. Und die Darmflora ist total wichtig für das Immunsystem. Wir haben das vor einigen Jahren bei unseren Kindern mit Symbioflor gemacht. Mehrere Monate hat das gedauert, wir mussten immer wieder Stuhlproben abgeben, die dann untersucht wurden, ob die Darmflora wieder besser wird. Und es hat wirklich viel gebracht. Bitte, bitte, versuch einen Arzt zu finden, der euch hilft, von der Antibiotikaschiene runterzukommen. Es ist sonst ein "Teufelskreislauf". Euer Sohn hat überhaupt keine Chance mehr, ein eigenes Immunabwehrsystem aufzubauen. Ich wünsche euch, dass ihr den richtigen Arzt findet und gutes Durchhaltevermögen, bei einer neuen Art der Therapie, alles Gute Charlotte

Liebe Roandola,
meine Kinder hatten das auch eine zeitlang ständig. Was bei uns wirklich langfristig geholfen hat, war ein 3-wöchiger Kururlaub mit Inhalation an der Ostsee. Danach hatten wir echt jahrelang Ruhe. Das ist jetzt zwar nichts für kurzfristig, aber auf Dauer echt überlegenswert. Tonsilgon nehmen wir auch jetzt wenn's wieder mal anfängt, sollte man aber auch gleich bei den ersten Anzeichen nehmen, sonst hilft's nicht mehr.
Liebe Grüße
Elke