heute kommt der dokumentarfilm "mein kleines kind" von katja baumgarten um
23.55 h auf arte. keine leichte kost, aber sehr sehenswert.
naeheres zum film findet ihr hier:
http://www.meinkleineskind.de/
und dies ist die info zum film bei arte:
Dokumentation · 87 MIN · VPS 23.55
Im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft erfährt die Hebamme und
Filmemacherin Katja Baumgarten, dass ihr ungeborenes Kind schwerste
Entwicklungsstörungen hat. Der behandelnde Arzt rät zum Abbruch der
Schwangerschaft. Doch Katja Baumgarten entschließt sich, ihr Kind zur Welt
zu bringen und sowohl die Geburt als auch das Sterben ihres Kindes filmisch
zu dokumentieren.
Dokumentarfilm, Deutschland 2001, ZDF, Erstausstrahlung
Von: Katja Baumgarten
Durch eine Ultraschalluntersuchung im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft
erfährt die Hebamme und Filmemacherin Katja Baumgarten, dass ihr ungeborenes
Kind schwerste Entwicklungsstörungen hat. "Sie müssen entscheiden", sagt der
Pränataldiagnostiker zu ihr, und "in solchen Fällen ist der sofortige
Abbruch der Schwangerschaft die übliche Lösung". In ihrem Dokumentarfilm
zeigt Katja Baumgarten, was nach der Pränataldiagnostik kommt. Sie muss die
Entscheidung treffen, ob ihr Kind durch eine sofortige Beendigung der
Schwangerschaft sterben oder ob es nach seiner natürlichen Geburt sein
kurzes Leben auf der Kinderintensivstation verbringen wird. Katja Baumgarten
entscheidet sich gegen die "übliche Lösung" - aber auch gegen eine Geburt im
Krankenhaus mit nachfolgender Intensivversorgung. Sie entschließt sich,
ihren Sohn Martin Tim zu Hause im Kreis der Familie zur Welt zu bringen und
ihn in Ruhe in ihren Armen sterben zu lassen.
In Zusammenarbeit mit ihrer Freundin, der Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen,
dokumentiert sie Momente aus dieser intensiven Zeit, von der Qual der
Entscheidungsfindung bis zur Geburt und dem friedvollen Abschied ihres
kleinen Kindes drei einhalb Stunden später. Dieser sehr persönliche
Dokumentarfilm weist weit über das Persönliche hinaus. Es geht um die
existentiellen Fragen, die eine solche Diagnose für die betroffenen Frauen
und ihre Familien aufwirft - und mit denen sie in unserer Gesellschaft
allein bleiben.
Ich finde, es wird Müttern in solchen Fällen zu oft vorenthalten, dass das "nicht-Abtreiben" eine wirkliche Alternative sein kann.
Ich habe jetzt ein paar Geschichten gelesen, von Müttern, die sich dafür entschieden haben, nicht abzutreiben, sondern das Kind, auch wenn die Diagnose "nicht-lebensfähig" war auszutragen.
So traurige Geschichten. Und doch und trotzdem: So schöne Geschichten. Liebesgeschichten. Mütter, die durch ihr Erlebnis ganz besondere Frauen geworden sind.
Ich finde nicht richtig, dass Ärzte uns das verschweigen. Denn eine Abtreibung in solchen Fällen, und erst noch in einer fortgeschrittenen Schwangerschaft, werden ganz sicher (auch) tiefe Wunden hinterlassen.
23.55 h auf arte. keine leichte kost, aber sehr sehenswert.
naeheres zum film findet ihr hier:
http://www.meinkleineskind.de/
und dies ist die info zum film bei arte:
Dokumentation · 87 MIN · VPS 23.55
Im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft erfährt die Hebamme und
Filmemacherin Katja Baumgarten, dass ihr ungeborenes Kind schwerste
Entwicklungsstörungen hat. Der behandelnde Arzt rät zum Abbruch der
Schwangerschaft. Doch Katja Baumgarten entschließt sich, ihr Kind zur Welt
zu bringen und sowohl die Geburt als auch das Sterben ihres Kindes filmisch
zu dokumentieren.
Dokumentarfilm, Deutschland 2001, ZDF, Erstausstrahlung
Von: Katja Baumgarten
Durch eine Ultraschalluntersuchung im sechsten Monat ihrer Schwangerschaft
erfährt die Hebamme und Filmemacherin Katja Baumgarten, dass ihr ungeborenes
Kind schwerste Entwicklungsstörungen hat. "Sie müssen entscheiden", sagt der
Pränataldiagnostiker zu ihr, und "in solchen Fällen ist der sofortige
Abbruch der Schwangerschaft die übliche Lösung". In ihrem Dokumentarfilm
zeigt Katja Baumgarten, was nach der Pränataldiagnostik kommt. Sie muss die
Entscheidung treffen, ob ihr Kind durch eine sofortige Beendigung der
Schwangerschaft sterben oder ob es nach seiner natürlichen Geburt sein
kurzes Leben auf der Kinderintensivstation verbringen wird. Katja Baumgarten
entscheidet sich gegen die "übliche Lösung" - aber auch gegen eine Geburt im
Krankenhaus mit nachfolgender Intensivversorgung. Sie entschließt sich,
ihren Sohn Martin Tim zu Hause im Kreis der Familie zur Welt zu bringen und
ihn in Ruhe in ihren Armen sterben zu lassen.
In Zusammenarbeit mit ihrer Freundin, der Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen,
dokumentiert sie Momente aus dieser intensiven Zeit, von der Qual der
Entscheidungsfindung bis zur Geburt und dem friedvollen Abschied ihres
kleinen Kindes drei einhalb Stunden später. Dieser sehr persönliche
Dokumentarfilm weist weit über das Persönliche hinaus. Es geht um die
existentiellen Fragen, die eine solche Diagnose für die betroffenen Frauen
und ihre Familien aufwirft - und mit denen sie in unserer Gesellschaft
allein bleiben.
Ich finde, es wird Müttern in solchen Fällen zu oft vorenthalten, dass das "nicht-Abtreiben" eine wirkliche Alternative sein kann.
Ich habe jetzt ein paar Geschichten gelesen, von Müttern, die sich dafür entschieden haben, nicht abzutreiben, sondern das Kind, auch wenn die Diagnose "nicht-lebensfähig" war auszutragen.
So traurige Geschichten. Und doch und trotzdem: So schöne Geschichten. Liebesgeschichten. Mütter, die durch ihr Erlebnis ganz besondere Frauen geworden sind.
Ich finde nicht richtig, dass Ärzte uns das verschweigen. Denn eine Abtreibung in solchen Fällen, und erst noch in einer fortgeschrittenen Schwangerschaft, werden ganz sicher (auch) tiefe Wunden hinterlassen.