Hallo,

bin in einer Familie aufgewachsen, wo der
sonntägl. Kirchgang dazugehörte.
Hintergrund: Weil Familie mir viel bedeutete und mich die Religion auch ansprach, ging ich
auch noch lange im Teenageralter in die Kirche, als meine Schulkameraden schon lange
nicht mehr gingen. Mit der Zeit kam in mir
ein Gefühl der verlassen und einsam vor.
Jugendgruppen gab es bei uns im Dorf leider
auch nicht.

Somit war ich alleine auf der Suche und gewisse Vorbilder waren meine geistl. Wegsteine, bzw. Antreiber:

1. der briefl. Austausch mit meiner Tante im Trappistenorden (Dahlem, Eifel)

2. Die Mitfeier der Ostertage in Münsterschwarzach und die Begegnung mit
Anselm Grün dem ich immer wieder in den
Büchern und in den Vorträgen gerne begegne.

3. Das Studium der Heiligenleben

4. Das Buch "Wie ein Fisch im Wasser"
von einem indischen Ordensmann

5. Der Besuch von Taize

6. Die Ausstrahlung christl. orientierter
Menschen und Geistlicher.

Würde gerne eure Erfahrungen mit solchen
Begegnungen kennenlernen.

Gruß

Marimau

Hallo,

wollte noch eine Frage anfügen.
Mir begegnet im Forum immer wieder
Adrian Plass. Nun habe ich bei Amazon
aus Neugierde gelesen: Das Buch von ihm
"Tagebuch eines frommen Chaoten" ist
sehr gut.

Würde mich interssieren, wie ihr so
Eindrücke habt über die Texte von ihm?

Gruß

Marimau

Liebe marimau,
zu deinen geistlichen Vorbildern bzw. Wegbegleitern kann ich nur wenig sagen, dafür zu Adrian Plass:
Er versteht es meisterlich, uns "Frommen" einen Spiegel vorzuhalten und unsere manchmal "ach so frommen" Haltungen zu entlarven- und das Ganze mit treffsicherem,
englischen Humor.
Und doch vermittelt er einem das Bild eines Gottes der da ist, oft so ganz anders als wir denken.
Sein Andachtsbuch "Stürmische Zeiten" ist für mich eine große Bereicherung gewesen.
Doit legt er Bibelstellen sehr autentisch und alltagsnah aus-auch mit einer Prise seines Humors.
Aber wie gesagt, er hält einem oft einen bisweilen sehr ironischen Spiegel vor-und das muss man als Christ mögen....
Hab seine Bücher mal jemandem in unserer Gemeinde geliehen, der konnte mit dieser Art rein gar nichts anfangen,ist doch der Glaube eine bierernste Sache!!
Grüssle
Silke


Bearbeitet von - silke am 19/06/2003 10:44:28

Hallo marimau,

gerade habe ich leider nicht die Zeit, mehr zu schreiben, nur soviel: ich war auch mehrere Male in Münsterschwarzach - wunderbar - allerdings nicht an Ostern. Ostern verbrachte ich dafür gern bei den Oberzeller Schwestern in Würzburg.
Später hoffentlich mehr...

Falls jemand so ein Adrian Plass Buch zu verkaufen hat, hätt ich Interesse. Danke ! rrftbd

Liebe Ricarda,
ich habe ein dickes neues Taschenbuch, wo drei Bücher von ihm zusammengefaßt sind.
Es ist noch fast jungfräulich, weil ich es geschenkt bekam, aber alles schon kannte. Kannste haben, lohnt sich! Muß nur meine Schwester triezen, die es sich geliehen hat. Die gibt nie was freiwillig wieder her, das Aas...
Schreib mir mal eine mail!

Liebe Grüße, Schmusesuse

ian Plass hat, habe auch interesse.

Gruß

Marimau

"Der Besuch" von Adrian Plass ist auch sehr empfehlenswert. Herzlichst Charlotte

Adrian Plass habe ich mir in den Ferien zu Gemüte gerührt und selten so viel gelacht!!!

Wer mich stark geprägt hat, durch seine väterliche und starke Ausstralung war Geri Keller. Ja ich glaube, dass wir Menschen solche guten Christen als Orientierungshilfe brauchen. Allerdings nicht zum Anhimmeln, oder blind folgen, sondern um immer mal wieder neue Wege im Glauben zu finden.

Grüessli Iris

A. Plass hatte mal eine Lesung bei uns im Ort. Anschließend sagte ein lieber, netter Christ: Ich habe bis jetzt nie verstanden, was A. Plass in seinen Büchern sagen wollte. Jetzt habe ich verstanden, dass wir darüber lachen dürfen!!!!

Ich habe fast alle Bücher von A. Plass, würde allerdings nie eins hergeben. Aber ganz besonders mag ich das Buch "Das Wiedersehen". Es handelt von einem Prediger, dessen Frau gestorben war und er jetzt mit seinem neuen Lebensweg zurecht kommen muss.
Auszug: Ich begegnete einem entfernen Bekannten, grüßte ihn, er fragte mich im Vorbeigehen: "Wie geht es deiner Frau?" Ich sagte: "Gut!", ging ihm dann nach und sagte: "Oh, Entschuldigung, ich meine, sie ist letzte Woche gestorben!"
Ich hoffe, ihr schließt hiermit nicht auf das ganze Buch, es handelt von einem Zusammentreffen von Leuten aus einem ehemaligen Jugendkreis, die sich 20 Jahre nicht gesehen hatten.

Gruß, Blabla