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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt S - Sonstiges > Ein fröhliches Lachen
Anzahl Nachrichten: 17 - Seiten (2): [1] 2
Autor:
Erstellt: 15. Jun 2003 - 17:16
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Ich liebe Menschen mit einem fröhlichen Lachen.

Ich war mal ein Mensch mit einem fröhlichen Lachen zu jeder Zeit.

Aber ich spüre, dass mir das abhanden kommt, gekommen ist. Ich lasse mich manchmal zwar mitreissen, aber ich würde so gern wieder jeden Tag mal herzlich lachen. Es kommt nicht mehr. Mit bestimmten Menschen zusammen sein war für mich oft ein einziges Lachen (bei aller Ernsthaftigkeit daneben), und mit Lachen konnte ich AUftanken. Ich sehne mich danach zurück. Lachen hat etwas Leichtes, etwas Herrliches. ANdere waren auch deswegen gern mit mir zusammen. Ich bin im Laufe der letzten Jahre durch viel Negatives geprägt worden und merke, dass ich mir selbst das Fröhlichsein oft verderbe oder verbiete. Ein Verhalten mit dem ich anderen unbewusst klar machen will, hej, mir geht es grad schlecht, siehste das nicht? Und innerlich fühle ich mich arm dabei. Würde viel lieber lachen. Scherzen. Freude haben. Das Leben geniessen.

Wie gewinne ich das zurück? sheraton

Autor:
Erstellt: 15. Jun 2003 - 19:02
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Liebe sheraton,
ich habe ähnliche Erfahrungen wie Du gemacht. Mir ist es so gegangen, daß ich im Laufe der letzten Jahre das Gefühl hatte, daß mir so allmählich die Lebensfreude abhanden kommt. Leider habe ich auch keinen Tip für Dich. Das kommt wohl mit zunehmender Lebenserfahrung so. Für mich persönlich kann ich nur sagen, daß sich "die Lage gebessert hat", seitdem ich ein Kind habe. Mein Sohn ist jtzt ein halbes Jahr alt und wirkt extrem stimmungsaufhellend. Ich habe mal von jemandem den Ausspruch gelesen:"Man sollte immer einen Zweijährigen im Hause haben." Das fand ich sehr nett formuliert. Nur leider taugt das ja nicht als Tip. Darüberhinaus denke ich auch, daß bleibende Freude nur von Gott kommen kann. Wie das geht, weiß ich auch noch nicht so richtig (also das mit dem "Freut euch im Herrn allewege.").
Vielleicht kann man ihn bitten, daß man aufmerksam wird für das Schöne im Leben und für seine Geschenke.
Liebe Grüße, Henrike

Autor:
Erstellt: 15. Jun 2003 - 19:06
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Liebe Sheraton,
ich hatte auch so ein Gefühl der Erstarrung. Irgendwann habe auch ich mich gefragt, wann ich denn das letzte Mal herzlich gelacht habe (zynisch grinsen ging noch).
Als ich 4 Wochen zur Kur war, bin ich mir selbst wieder näher gekommen, und da habe ich erst mal ganz viel geweint. Über alle möglichen Dinge, die es mir in den letzten Jahren nicht wert schienen, beweint zu werden. Kränkungen, Enttäuschungen, Verluste, verpasste Chancen...
Und siehe da: seit ich "ausgeheult" bin, kann ich auch wieder Tränen lachen. Ich würde mal sagen, der Tränengang war blockiert.
So blöd es klingt: Ich achte jetzt darauf, zu weinen, wenn mir danach ist.
Beispiel: Die neue Family. Ich wusste, als ich den Artikel über Spätabtreibungen aufschlug, dass ich würde weinen müssen. Also habe ich weitergeblättert und ihn mir erst "genehmigt", als ich wusste: Der Kleine wird jetzt mindestens 1 1/2 Stunden schlafen, die Großen sind nicht da.... Und dann habe ich eben geheult über all die toten Babies. Die trage ich jetzt nicht tagelang als Kloß im Hals mit mir rum, so dass ich auch lachen könnte, wenn mir jetzt einer einen guten Witz erzählen würde.

Ob ich dir damit jetzt helfen konnte?

Autor:
Erstellt: 16. Jun 2003 - 09:48
Betreff: Ein fröhliches Lachen
tja... zynisch grinsen geht noch...

Eigentlich schlimm. Ich bemerke, dass ich eine Haltung einnehme mit der ich anderen zeige "hej, mir geht es schlecht, ich hab viel zu tun, ihr habt es alle besser, ich keul mich hier durch und keiner merkts, alle trampeln auf mir rum, keiner leidet so wie ich" ... ich weiss, dass das unrealistisch ist und auch nicht unbedingt den Tatsachen entspricht und dass ich mit meinem nicht-mehr-fröhlich-sein-und-rumgenörgel mein umfeld vergifte. aber das zu ändern krieg ich auch nur stundenweise hin und dann--- halten mich alle für stimmungsschwankend und auch noch für unausgeglichen. Seufzseufz.

Autor:
Erstellt: 16. Jun 2003 - 14:32
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Liebe sheraton,
ich kann Dich sooo gut verstehen!
Dein posting könnte von mir stammen. Ich weiß allerdings auch, warum mir meine Fröhlichkeit abhanden gekommen ist. Bei mir sind Depressionen und Ängste die Ursachen, und die Gründe dafür mußte ich auch mühsam ausbuddeln und bearbeiten. Ich hätte mir früher nie träumen lassen, dass ich mich mal mit solchen Empfindungen herumschlagen muß!
Ich kann schon noch lachen und mal hysterisch albern sein, aber es ist selten geworden, und es sind nur Augenblicke mit bestimmten Leuten.
Aber es hat ja Gründe, warum Du nicht mehr fröhlich sein kannst, vor allem, wenn es eigentlich nicht Deinem Naturell entspricht, schwermütig und unfroh zu sein.
Sind in Deinem Leben einschneidende oder schleichende Veränderungen geschehen, die Dir Sorgen, Traurigkeit, Ängste oder Bedrückung bereiten? Wenn Du Dir nicht sicher bist, versuche dem mit Hilfe einer guten Freundin oder einem netten Menschen aus der Gemeinde auf den Grund zu gehen, der sich in seelsorgerlicher Beratung auskennt.

Bei mir war es so, dass Belastungen, überforderungen, Sorgen und zwischenmenschliche Enttäuschungen überhand nahmen, da kippte alles bei mir, und dann kamen die Sachen von früher noch hoch.
Da braucht man Hilfe. Erstmal rauskriegen, was ist überhaupt mit mir los, vielleicht ist es eine gravierende Sache, die mich wütend macht, und ich gestehe mir das nicht zu, weil ich meine, funktionieren zu müssen, oder mehrere Belastungen, die sich gehäuft haben.
Du schreibst, Du leidest unter Stimmungsschwankungen (was aber auch hormonell bedingt sein kann, Frauenarzt fragen) und möchtest, dass man Dein Leid wahrnimmt, fühlst Dich ausgenutzt, und keinen kümmert´s ...
Kenne ich alles, viel unterdrückte Wut, dann schämt man sich wieder, dass man so "launisch" ist und wehleidig....
Das hat alles seinen Grund, deshalb such Dir Hilfe und finde die Ursachen heraus. Dann arbeite daran, etwas zu ändern, Du mußt kein Opfer sein, kannst lernen, anderen Grenzen zu setzen, Deine Belastungen auf ein gesundes Maß zurückzuschrauben, Deine Belange zu vertreten.
Leider merken "die anderen" meist nicht, wenn was im Argen liegt, man muß das selber sagen und für sich einstehen.
Eine Psychotherapie kann da sehr helfen, der Hausarzt schreibt eine Überweisung und man kann sich einen geeigneten Therapeuten/in suchen, Schnupperstunden nehmen. Bezahlt die Krankenkasse. (Auch wenn man keinen gläubigen Therapeuten findet, lohnt es sich, solange der nicht esoterisch drauf ist.)
Such Dir Hilfe und nimm Deine Wahrnehmungen ernst. Setze Dich mit Deiner Wut auseinander. Gott wird Dir helfen, wenn Du Deine Sorgen auf ihn wirfst!
Kannst mir auch gern schreiben, wenn Du magst.

Alles Gute und Gottes Segen!
Liebe Grüße, Schmusesuse

Benutzerbild Autor: note
Erstellt: 16. Jun 2003 - 21:22
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Hallo Sheraton, ich lache auch sehr gerne und
kann mich auch erinnern, dass ich früher mal aus der Unterrichtsstunde rausgeschmissen wurde, weil ich Lachanfall hatte und mich nicht mehr bremsen konnte. Heute im Schuhladen, hatte eine Kundin einen Lachanfall... die Verkäuferin meinte darauf, ob sie bissel mitlachen könnte und darauf ihre Kollegin - "hier gibts nichts zu lachen"... Ich wäre am liebsten darauf eingegangen aber draum soll sich mal Herr Deichmann kümmern... was ich eigentlich sagen wollte... ich meide mehr und mehr die Leute "bei denen ich nichts zu lachen habe" wenn ich eh schon down bin und suche Gespräche und Zeiten mit fröhlichen Menschen, wenn ich mal Zeit zum lachen brauche... alles hat seine Zeit und manchmal muss man sich richtig vornehmen "ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern" - nicht zynisch aber eben bewußt eingestellt..."Ein Lächeln ist eine geschwungene Linie, die vieles gerade rückt"... ich wünsche Dir ein Lächeln für diesen Tag! Liebe Grüße von Susan

Der Humor ist der Mitbruder
des Glaubens

Bearbeitet von - susan am 16/06/2003 21:23:25
Autor:
Erstellt: 17. Jun 2003 - 11:10
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Liebe sheraton,
Ich zitiere: Ich bin im Laufe der letzten Jahre durch viel Negatives geprägt worden und merke, dass ich mir selbst das Fröhlichsein oft verderbe oder verbiete. Ein Verhalten mit dem ich anderen unbewusst klar machen will, hej, mir geht es grad schlecht, siehste das nicht?

Das zu erkennen ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Mein Lieblingssatz ist:"Mein Leben ist genau so schön, wie ich es mir mache."

Da ich ja davon ausgehe (wie hier schon an anderer Stelle erörtert), dass alles vollkommen ist, kann es also nur an meiner Sichtweise liegen, wenn ich dies nicht so empfinde.
Also immer wenn ich ein Problem habe, hinterfrage ich meine Sichtweise.
Psychologen und Therapeuten sind zwar eine gute Sache, aber eigentlich ist es unlogisch anzunehmen, dass Gott ihnen die Weisheit schenkt, die wir zur Beantwortung unserer Fragen brauchen. Er gibt uns die Antworten ebenso.Wenn wir still genug sind sie zu hören.

Wie soll deine Lebensfreude wiederkommen, wenn du an all dem Negativen der Vergangenheit festhälst? Das Leben findet JETZT statt und nicht gestern oder vorgestern. Und auch nicht morgen.
Der Augenblick ist wichtig!
Marlei


Autor:
Erstellt: 17. Jun 2003 - 11:17
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Hallo miteinander...nocheinmal...
jetzt habe ich grad von Henrike gelesen:

Ich zitiere:Darüberhinaus denke ich auch, daß bleibende Freude nur von Gott kommen kann. Wie das geht, weiß ich auch noch nicht so richtig (also das mit dem "Freut euch im Herrn allewege.").


Diese Aufforderung sollten wir wörtlich nehmen! Freut euch im Herrn allewege.
Alle - Wege! Also egal, wie der Weg verläuft. Egal ob ich ihn verstehe. Egal, ob ich ihn mir so vorgestellt habe.

Wenn da steht: Freut euch im Herrn allewege! dann heißt das doch, dass alle Wege so sind, dass wir uns freuen können.
Und wenn es schon manchmal nicht zur Freude reicht, so sollten wir vielleicht als Alternative allen Wegen zumindest Gelassenheit entgegenbringen.
Marlei


Autor:
Erstellt: 17. Jun 2003 - 11:33
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Ich bin ein positiver fröhlicher impulisiver mitreißender Mensch mit einer großen Portion Optimissmus. Diese Freude möchte ich auch gerne an andere weitergeben. Nur wie? Meine Lebenseinstellung und auch Erfahrung kann ich schlecht auf andere übertragen,oder?

Das Thema "ein fröhliches Lachen" hat mich aber bewegt es anszugucken, weil mir das herzerfrischende Lachen, was ich früher hatte insbesondere mit meinen Eltern und Mann nicht mehr habe. Wir haben uns manchmal die Bäuche halten müssen, so weh tat uns alles vor lauter lachen. Seit meines Vaters Tod ist das weg. Ich kann es auch für meine kleine Familie nicht übertragen, da soviele kleine Sorgen(wie Schule,Pubertät,Lügen....)und damit verbundene Streitereien bestehen. Deshalb bin ich betrügt, dass ich das nicht mehr habe. Vermisse es!!!!!!!

Es grüßt Euch alle herzlichst - Geli
Autor:
Erstellt: 17. Jun 2003 - 14:13
Betreff: Ein fröhliches Lachen
Hallo, Marlei
ich verfolge hier den Austausch zum Thema und auch in anderen Foren, wo du Dich schon mehrfach geäußert hast. In mancherlei Hinsicht staune ich über Deine Ansichten und kann sie nicht immer nachvollziehen.
Ich ärgere mich darüber, dass Du meinen Vorschlag an sheraton, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, so beiseite wischst.
Ich weiß auch, dass Therapeuten einem nicht das Lachen zurückgeben können.
Ich weiß und habe selbst erfahren, dass Gott allein uns helfen und heilen kann, dass ich mich nicht auf Menschen stützen kann. Aber, wie hinlänglich bekannt sein dürfte, kann Gott auch helfen, indem er einem andere Menschen zur Seite stellt, die einem helfen bzw. auf den Weg der Heilung bringen, und das geht bei seelischem Kummer auch nicht von heute auf morgen. Ich denke, wenn man die geschilderten Nöte hat, einem das Lachen abhanden kommt und man diese Gedankengänge und Empfindungen hat, dann muß man etwas tiefer graben, und dabei kann ein guter Seelsorger oder Psychologe durchaus helfen.
Man schafft das oft nicht alleine, wenn die Gründe sich über Jahre angesammelt haben und vielschichtig sind, zumal wenn man durcheinander ist und nicht recht versteht, was "mit einem los ist".

Ich gebe Dir recht, dass vieles auch eine Sache der Betrachtungsweise, der Einstellung ist, und genau da setzen z. B. Psychologen in der Verhaltenstherapie auch an.
Der lapidare Satz, die Vergangenheit loszulassen, hilft da nicht viel, denn sie prägt uns ja in unserem Denken und wie wir Dinge bewerten. Aber zu sagen: alles ist vollkommen, und wenn ich ein Problem habe, habe ich nur die falsche Einstellung, das finde ich ziemlich abgedreht (ja, ich habe Deine Posting zum Thema "nicht von dieser Welt..." ect. gelesen).
Ja, Gott läßt Dinge zu, die wir nicht verstehen, und manches brocken wir uns auch selbst ein. Alles soll uns im Endeffekt zum Besten dienen, aber trotzdem ist es doch nur menschlich, wenn man auf Mißstände und Verletzungen, auf Verluste mit Trauer, Angst oder Verzweiflung reagiert! Das erinnert mich so an die Leute, die dann sagen: wenn es Dir schlecht geht, dann hast Du nicht die richtige Geisteshaltung oder hast noch unvergebene Sünde in Deinem Leben! Ja, klar, das kann mal der Grund sein.
Aber ich kenne niemanden, der unter seelischen Nöten leidet, der sich nicht eh schon über genau diese Dinge den Kopf zerbrochen hat, wo er selber Schuld daran tragen könnte.
Ich denke, wir haben hier alle ganz unterschiedliche Vorgeschichten, Erfahrungen und Temperamente, und dafür muß auch Raum sein, das muß man auch respektieren.
Es ist beneidenswert (und das sage ich ohne Ironie), wenn du die Dinge so sehen kannst, wie Du in Deinen postings schon geschrieben hast, aber das kannst Du nicht auf alle übertragen, und die meisten von uns hier sind auch schon alte Häsinnen im Glauben.

Liebe Grüße, trotz allem, Susanne

Anzahl Nachrichten: 17 - Seiten (2): [1] 2
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