Liebe fHf,
hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Führen eines Gebetstagebuches?
Ich habe großes Interesse daran, ein Gebetstagebuch zu führen (wie auch überhaupt ein Tagebuch) und bin aber bisher noch nicht so richtig damit zurande gekommen.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps und Tricks für mich...

Hallo Henrike und herzlich willkommen!!!
Ich führe seit ca. einem Jahr ein Gebetstagebuch und trage dort meine Anliegen ein. Schriftlich kann ich das besser als mündlich.
Einiges hat sich auch schon erfüllt.

Es ist schön zu sehen, wie sich Gott um uns kümmert.

Besondere Tipps und Tricks habe ich leider nicht für Dich, probiere es doch einfach aus!

Daisy, Frohe Pfingsten!

Hallo Henrike,
bei einer entfernten Bekannten habe ich mal eine Tabelle gesehen. Dort hatte sie folgende Spalten: Anliegen, Datum, Erhörung oder so ähnlich mit Datum.
Ich schreibe ganz "normal" Tagebuch, schon viele Jahre und habe dazu den Mein-Jahr-Kalender. Wenn ich für besondere Sachen bete, streiche ich mir das farbig an oder schreibe oben über den Tag einen Vermerk, damit ich es später wieder finde. Viele Grüße, Marion.

Liebe Henrike,
ich arbeite auch mit dem "Mein Jahr"-Kalender von B. Blaier.
Dort schreibe ich mir alle Anliegen ein und man kann dann mit farbigen Stift die "Erhörungen" notieren. Das ist ganz interessant, wie lange sich Gott "zeit läßt", bestimmte Sachen zu beantworten.
Manchmal läßt er viel offen...
Ich denke, daraus kann man auch gut lernen, daß sich Gott nicht begreifen läßt, sondern eigentlich nur erfahren - erleben.

Eine gute Zeit mit Deinem Tagebuch wünsch ich Dir und viele kluge Schlüsse daraus und viel Mut, den Weg weiter zu gehen an Gottes Hand, wenn auch die farbigen Kennzeichen im Tagebuch vielleicht nicht so häufig sind.

LG Gogi.

Bei pray.de kannst du auch etwas gutes zum Thema "Gebetstagebuch" lesen.

Liebe Henrike,
ich schreibe seit gut 4 Jahren Gebetstagebuch und kann es mir gar nicht mehr ohne vorstellen. Mir tut es unheimlich gut, meine Gedanken schriftlich zu sortieren, schreibend zu beten mich schreibend bei meinem Gott "auszukotzen". Ein System habe ich dabei nicht. Ich schreibe einfach zu Beginn meiner Stillen Zeit mir von der Seele, was mich bewegt und wie's dann weiter geht, ist sehr unterschiedlich. Nur dieser Einstieg, der ist für mich einfach das Richtige und sehr hilfreich. Eine Freundin mit der ich in einer Zweierschaft unterwegs war (leider war, inzwischen wohnen wir zu weit auseinander...) riet mir, die besonderen Augenblicke mit Gott als "Perlen" meiner Stillen Zeit gesondert zu sammeln und hat mir dafür ein (leeres) schönes Buch geschenkt. So habe ich meine "Alltagszeiten" im normalen Tagebuch und die Besonderen in meinem "Perlenbuch". Von Zeit zu Zeit lese ich auch gerne wieder mal in meinen alten Tagebüchern und es ist immer wieder interessant, auch in den Alltagszeiten "Perlen" zu finden oder auch einfach einen roten Faden darin zu entdecken, wie Gott mich geführt hat.
Viel Spaß beim Finden Deines Weges
Elisabeth

Liebe Henrike,
ich tue mich mit dem Thema ein bißchen schwer. Einerseits finde ich es toll seinem schlechten Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen so im Sinne von : Da hat Gott mir geholfen. Er ist immer da. Warum nicht auch jetzt?
Andererseits würde ich persönlich vielleicht damit eine falsche Erwartenshaltung verbinden. So nach dem Motto: 6 mal geholfen, 6 mal nicht geholfen (in meinem menschlichen Sinn)- was habe ich falsch gemacht?
Ich könnte damit wahrscheinlich nicht so gut umgehen, da ich selbst zu erfolgsorientiert bin und dann Gottes Wege und seine Gedanken, die halt nicht meine sind und sein sollen, noch weniger verstehen könnte.
Mir hilft mein Tagebuchschreiben (ganz sporadisch leider nur), wo ich mir die Zusammenhänge und Alltagsgeschehen mit Gebet(serhörung) aufschreibe. Das Gebet gehört doch auch zum Alltag und zum Leben, oder?
Liebe Grüße
Joyce

Hallo Henrike,
ich führe schon seit einigen Jahren ein Gebetstagebuch. Angefangen habe ich mit einem Schulheft, das ich nach Wochentagen einteilte und zum Schluss eine Abteilung "Anhaltend", wo ich jeden Tag dafür beten wollte. Das ging auch ganz gut, bis zum Schluss das Heft auseinander fiel. Ich hatte dann auch noch ein Gebetstagebuch von Campus für Christus zu Hause, das ich mir als Teenie mal gekauft habe, aber damals nichts damit anfangen konnte. Nun holte ich es wieder raus und füllte es mit meinen Anliegen aus dem "Schulheft". An diesem Gebets-Tagebuch schätze ich sehr, (außer dass es stabiler ist als ein Schulheft) dass man auch das Vater-Unser auf die verschiedenen Tage aufteilen kann und es eine Rubrik gibt, in der man Gebetsbriefe einheften kann (Ringbuch). Außerdem schätze ich es, dass Gebetsermutigungen und Bibelstellen zur Anbetung darin stehen. So kann ich, wenn mir die Worte fehlen, mich an diesen Gebeten, die man auch darin findet, festhalten. Meistens binde ich sie in mein persönliches Gebet ein.
Liebe Grüße von Christel

Hallöchen,

habe auch einige Jahre ein Gebetstagebuch geführt. Bei mir war das eigentlich so, dass ich die tägliche Bibelstelle genutzt habe, um mir Gedanken darüber zu machen, was Gott mir damit sagen will. Das habe ich dann notiert und anschließend habe ich Gott mehr oder weniger einen Brief geschrieben, der all meinen Dank und meine Bitten enthielt.

Leider bin ich seit 3 Jahren nicht mehr so richtig dazugekommen, aber ich will wieder so ein Tagebuch führen, denn mir hat es das "Sprechen" mit Gott unheimlich erleichtert. Man sortiert seine Gedanken besser und man kann auch schon mal nachlesen, was war und sehen, was ist draus geworden.

Gottes Segen für Euch alle
Bienchen

Für mich müsste ein Gebetstagebuch auch mehr sein als eine Liste von Gebetsanliegen. Ich finde Deinen Ansatz gut, Bienchen.
Vielleicht braucht man ein bißchen von allem: Listen mit Gebetsanliegen, Bibelstellen und Gedanken darüber, normales Tagebuch, Briefe an Gott, vorformulierte Gebete...
Mir mangelt es leider noch an der praktischen Umsetzung, so ein Tagebuch wirklich regelmäßig zu führen. Bisher geht das bei mit immer nur so phasenweise, und damit bin ich auf die Dauer nicht zufrieden. Man Kommt immer wieder so raus aus der Beziehung zu Gott, sozusagen. Wie macht Ihr das denn im Alltag so?
Henrike