verena schrieb:
In dem verlinkten Video und folgenden in der Playlist wird genau erklärt, dass all das, was Jesus in seiner Endzeitrede vorausgesagt hat, bereits im 1. Jahrhundert n.Chr. geschehen ist. Wirklich alles! Das finde ich sehr interessant und deshalb erscheinen mir einige Bibelaussagen in einem anderen Licht...
Mich erinnern Verena's Worte an die "...laute Stimme aus dem Tempel, die vom Thron her ruft:
Es ist geschehen!" (Off. 16,17) Und ebenso an Off 21,5: "Er, der auf dem Thron sitzt... sagte zu mir:
Diese Worte sind in Erfüllung gegangen!"
verena schrieb:
Ich habe mich ja auch immer wieder gefragt, wann es keine Kriege in der Welt gab, keine Seuchen, keine Hungersnöte, keine Erdbeben? Das gibt es doch seit vielen Jahrhunderten immer wieder irgendwo auf der Welt.
Petrus schreibt
vor 2000 Jahren:
"
Jetzt ist die Zeit, in der das Gericht beim Haus Gottes
beginnt; wenn es aber bei uns anfängt, wie wird dann das Ende derer sein, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen? Wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird man dann die Frevler und Sünder finden?" (1 Petr 4,17 + 18)
Jeremia 25,15 ff beschreibt in der Einleitung zu den Gerichtsworten über die Völker, dass die Völker nicht alle gleichzeitig, sondern zu zweien oder dreien als Völkergemeinschaften
nacheinander den Zornbecher trinken müssen. (Siehe auch Schalen des Zorns lt. Offenbarung 16).
Jer 25,18 schreibt, dass das Gericht über die Völker in Jerusalem beginnt und danach "die Städte Judas samt seinen Königen und Fürsten..." trifft. (Jer 25,18),
Dann folgen nacheinander weitere Völkergemeinschaften sowie Völkergemisch in bestimmten Reichen. Der Zornbecher wird "weitergereicht" über die Jahrzehnte und Jahrhunderte: "...auch alle Könige des Nordens, die in der Nähe und die in der Ferne, einen nach dem andern, ja, alle Reiche, die es auf der Erde gibt, und zuletzt soll der König von Scheschach trinken." (Jer 25,26)
"So spricht der Herr der Heere: Seht, Unheil
schreitet von Volk zu Volk..." (Jer 25,32)
Dies erklärt vielleicht, warum wir im Rückblick der Menschheitsgeschichte den Eindruck haben, dass es in der Vergangenheit immer irgendwo Krieg, Seuchen, Katastrophen und Nöte gab. Aber bedeutet das nun, dass es immer so bleiben wird?
"Pflügt denn der Landmann jeden Tag, um zu säen, ackert und eggt er denn jeden Tag seine Felder? - Nein! Wenn er die Äcker geebnet hat, streut er den Samen aus...
Zermalmt man etwa das Getreide beim Dreschen? Nein! Man drischt es nicht endlos. Man lässt die Wagenräder und die Hufe der Tiere nicht über das Korn gehen, bis es zermalmt ist. Auch dies lehrt der Herr der Heere. Sein Rat ist wunderbar, Er schenkt grossen Gewinn." (Jes. 28,23 ff)
Das Endgericht dauert also nicht ewig. Es hat lt. Bibel vor rund 2000 Jahren begonnen.
Die Offenbarung der Bibel betont in der Einleitung und im Schlusswort ausdrücklich, dass sie eröffnet, was
bald nach dem Aufschreiben geschehen würde:
"Offenbarung JESU Christi, die Gott gegeben hat, damit er Seinen Knechten zeigt, was
bald geschehen muss..." (Off 1,1)
"Gott, der Herr über den Geist der Propheten hat Seinen Engel gesandt, um Seinen Knechten zu zeigen, was
bald geschehen
muss." (Off. 22,6)
verena schrieb:
Auch die Aussage "Diese Generation wird nicht vergehen, ehe dies alles geschieht" spricht doch dafür, dass es für die damalige Zeit gegolten hat, oder?
War damals dieselbe Generation, die wir heute sind? Oder war damals eine andere Generation? Über die damalige Generation sagte JESUS: "Diese böse und treulose Generation..." Und dann heisst es: "Und JESUS liess sie stehen und ging weg." (Mth. 16,4, auch Mth. 12,39)
JESUS sagte der damaligen Generation ausdrücklich, dass sie ins Gericht kommen würde: "Die Männer von Ninive werden
beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen... Die Königin des Südens wird
beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen..." (Mth. 12,41 + 42)
Über die damalige Generation erging also das Gericht; es hat damals begonnen und schreitet seither von Volk zu Volk - von Reich zu Reich, und das dauert nun schon 2000 Jahre!!!
verena schrieb:
Es ging dann wohl nicht um das Ende der Welt, sondern um das Ende des Zeitalters des Alten Bundes. Die Zerstörung des Tempels hat es den Juden unmöglich gemacht, ihre Religion mit Opfern etc. nach dem Alten Bund weiter auszuüben und somit begann das Zeitalter des Neuen Bundes.
Das sagt die Bibel ausdrücklich, dass es nicht um das Ende der Welt geht.
JESUS: "Bis hin zu Johannes haben alle Propheten
das Gesetz geweissagt." (Mth 11,13) "Das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und das Licht kamen durch JESUS Christus." (Joh 1,17)
"Nachdem Johannes ins Gefängnis geworfen war, ging
JESUS ...und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Er
sprach: Die Zeit ist erfüllt! Das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an die Frohbotschaft!" (Mk 1,14 + 15)
"Siehe, deine Zeit war gekommen,
die Zeit der Liebe." (Jer 16, 8)
Was ist die Frohbotschaft?
"Wie in Adam alle starben, so werden in Christus alle lebendig gemacht." (1 Kor 15,22)
"Der Erste Mensch stammte von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel. Wie der von der Erde irdisch war, so waren es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch Seine Nachfahren.
Wie wir einst nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir nach dem Bild des Himmlischen gestaltet." (1 Kor 15,47 - 49)
Sind wir eine neue Generation? - Eine Generation, deren "Baum der Erkenntnis" gesegnet ist und sich z.B. im Fortschritt der Wissenschaften zeigt? - Sagen wir nicht, dass wir in einer neuen Zeit leben, dass ein neues Zeitalter begonnen hat? - Wann gab es auf Erden eine Zeit da man einander so viel helfen konnte und half, wie man es heute tut? Wann gab es auf Erden eine Zeit, da in vielen Ländern die Regierenden echt für das Wohlergehen ihrer Völker besorgt waren und als Herrschende so schlicht daherkommen wie das einfache Volk? - Wann lebten jemals ganze Völker in Verhältnissen, wie wir sie in den deutschsprachigen Ländern kennen?
verena schrieb:
(Das Thema Leben im Neuen Bund beschäftigt mich gerade besonders).
Was ist das Hauptmerkmal des Lebens im Neuen Bund? Worauf kommt es an, dass wir im Neuen Bund leben?
Am liebsten würde ich hier Psalm 107 zitieren (Das Danklied der Erlösten)
Zählen wir europäischen Völker vielleicht zu jener grossen Schar die in Off 7,9 bis 17 beschrieben sind? - Und sind jene, die wir leiden sehen, nicht alles Anwärter auf dasselbe, was wir schon geniessen dürfen? - Ist nicht die alte und die neue Welt koexistent in unserer Zeit, so wie die "babylonische Hure" (lt Esther) eben nicht nur
tönerne Füsse hatte? Im visionären Traum hatte das Standbild Füsse aus Ton
und Eisen: "Die Füsse und Zehen waren teils aus Töpferton, teils aus Eisen. Das bedeutet: Das Reich wird geteilt sein; es wird etwas von der Härte des Eisens haben, darum hast du das Eisen mit Ton vermischt gesehen. Dass aber die Zehen teils aus Eisen, teils aus Ton waren, bedeutet: Zum Teil wird das Reich hart sein, teils brüchig. Wenn du das Eisen mit Ton vermischt gesehen hast, so heisst das: Sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander verbinden, doch das eine wird nicht am anderen haften, wie sich Eisen nicht mit Ton verbindet. Zur Zeit jener Herrscher wird der Gott des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht. Dieses Reich wird Er keinem anderen Volk überlassen. Es wird alle jene Reiche zermalmen, es selbst aber wird in alle Ewigkeit bestehen. - Der grosse Gott hat den König wissen lassen, was dereinst geschehen wird. Der Traum ist sicher und die Deutung zuverlässig." (aus Dan 2,41 - 45)