Das ist doch einfach beantwortet, Mondschein.
Es gibt keinen Blasphemie-Paragraphen in Deutschland, der bestraft, wenn du Gott beleidigst.
Kriterium ist, dass du diejenigen, die "das" glauben, so aufbringst, dass der öffentliche Friede gestört ist.
Das denke ich mir nicht aus und das ist auch nicht zynisch gemeint, das ist tatsächlich die gängige Rechtsuaslegung und mach aus Sicht des Staates auch Sinn.
Ich meine, wenn wir sagen "Wenn wir geschmäht werden und Jesus auch, dann nehmen wir das hin, denn Jesus selbst hat es auch so erlebt" - wie können wir dann erwarten, dass der Staat für uns eintritt und unser Anliegen, unseren Glauben, unseren Herrn verteidigt bzw. die Angreifer bestraft?
Wo wir selbst es doch weder tun noch vorhaben?
@Liv: Ich kann jetzt nicht erkennen, dass Homo-Gruppen speziell aufgetreten sind? Ganz besonders nicht die Männer??
Außer dass wohl ein paar Frauen lesbisch-knutschend vorführen wollten, wie moralisch verklemmt ihrer Meinung nach ein Abtreibungsgegener ist? Es ging um Schock, nichts sonst.
Schwule und Lesben haben weniger als irgendeine Bevölkerungsgruppe Not mit ungewollten Schwangerschaften!!
Ich habe schon im Studium gemerkt, dass gewisse Kreise manchmal alles in einen Topf schmeißen. Moral Majority-mäßig. Wenn man irgendwann doch mit ihnen ins Gespräch kommt, merkt man, dass da oft eine einsam kämpfende Lebensgeschichte und ein traurig illusionsloses Lebenskonzept dahinter steht. Womit ich nichts rechtfertigen will!!
Man müsste vielleicht mal direkt davor eine Demo gegen Prostitution und Nacktbilder von Frauen auf Titelbildern organisieren, das wäre mal ein echtes Dilemma für all diese Frauenbewegten (und wieder: Das ist gewiss kein Thema für die männlichen Homosexuellen), denn da müssten sie ja eigentlich mitlaufen, Mist, und könnten's nicht *gggg*.
Ist es nicht einfach schön, dass die Gegendemonstranten immer weniger und die Demonstranten immer mehr werden?