Ein schönes Thema
Ich habe im vergangenen Jahr eine Müttertrilogie gelesen: Minna, Hanne, Romy. Dazu habe ich folgende "Rezension" bei Facebook geschrieben, in der ich die Autorin verlinkt habe:
Ich war unglaublich berührt von dieser Müttertrilogie. Das Buch "Minna" beginnt im Jahr 1924. Die junge Minna möchte ihr Leben nach dem großen Krieg (1. Weltkrieg) endlich genießen. Raus aus der Armut und hinein ins Leben. Sie hat Sehnsüchte, wie wohl fast jede junge Frau sie hat und sie tut alles dafür, dass sich ihre Wünsche erfüllen. Sie erlebt Aufstieg und Fall. Niemals aber verliert sie ihren Mut, all den Schwierigkeiten des Lebens die Stirn zu bieten.
Ihre Tochter "Hanne" kommt mitten im zweiten Weltkrieg zur Welt. Der Krieg mit all seinen Facetten bestimmt ihre frühe Kindheit. Dann wird sie auch noch krank und viele Jahre Leidensgeschichte stehen ihr bevor. Nichts desto trotz möchte auch sie als junge Frau ihr Leben genießen und lässt sich auf eine Liebschaft ein, die ihr ganzes Leben verändern wird.
Hannes Tochter "Romy" weiß von all dem nichts, spürt aber schon früh in ihrem Leben, dass all die Probleme in ihrer Familie damit zu tun haben, dass es sie gibt. Als sie die Lebnslüge ihrer Familie entdeckt, setzt sie alles daran, das Schweigen zu brechen und die Wahrheit aufzudecken.
Diese Trilogie beschreibt eine Familiengeschichte im Wandel der Zeit. Zeigt die Erlebnisse, Gedanken und Gefühle in der Zeit, als die NSDAP immer mehr an Macht gewinnt, zeigt auf, welche Brutalität die Nazis an den Tag legen ohne mit der Wimper zu zucken.
Und die Bücher machen deutlich, dass Schweigen am Ende nur Leid hervorbringt.
Felicitas Fuchs / Carla Berling hat in diesen Büchern ihre eigene Geschichte verarbeitet und zeigt gleichzeitig auf, dass wir allen Schwierigkeiten im Leben die Stirn bieten können. Auch in der heutigen Zeit ist Schweigen oder Wegsehen keine Option. Und bei genauem Hinsehen ist nicht jede Alternative eine wirkliche Alternative.