Ich schreibe euch mal die Gedanken meines Mannes dazu rein, die er beim Lebendigen Adventskalender bei uns im Garten am 22.12. weitergegeben hat. Wenn ihr das dazu passende Jahreslosungsbild sehen wollt, müsst ihr auf die Seite [url]www.jahreslosungskarte.de [/url]gehen.
Nur noch 2 Tage bis Heilig Abend, noch 2 Tage bis zum Geburtstag von Jesus! Und dann feiern wir diesen Geburtstag, es gibt Geschenke, es wird gegessen, getrunken. Obwohl Jesus gar nicht mehr auf der Erde lebt. Ist das nicht krass? Normalerweise feiern wir doch Geburtstag nur mir den Lebenden, feiern, dass das Geburtstagskind ein neues Lebensjahr vollendet hat.
An Weihnachten dagegen feiern wir Jahr um Jahr den Geburtstag eines Menschen, der gar nicht mehr auf der Erde lebt! Und das mit einer solchen Selbstverständlichkeit, das den meisten von uns das noch gar nie aufgefallen ist. Oder? Hat von Euch vielleicht schon jemand gemerkt, dass an Weihnachten das Geburtstagskind gar nicht sichtbar da ist? Außer vielleicht als kleine Holzfigur in der Weihnachtskrippe?
Halt, halt, denkt ihr, da gibt es doch einen Unterschied, bei Jesus ist das anders. Da gab es doch nach dem Tod noch eine Auferstehung, Jesus ist wieder lebendig geworden. Genau, das ist der Unterschied! Jesu lebt noch immer! Nicht sichtbar auf der Erde, sondern in dem für uns unsichtbaren Himmel. Nicht sichtbar, aber spürbar. Wer sein Leben in Gottes Hand gegeben hat, wer eine richtige persönliche Beziehung zu Jesus hat, der spürt immer wieder sein Nähe, spürt seine Liebe, spürt Geborgenheit. Wer dies selbst erlebt, wird bestätigen: Klar lebt Jesus, nicht sichtbar wie Herr Maier von nebenan, aber er lebt. Das ist wie mit der Liebe: Die Liebe meiner Frau habe ich noch nie mit den Augen gesehen, aber trotzdem weiß ich, das sie da ist.
Dass Jesus lebt, soll uns das kommende Jahr hindurch auch durch die Jahreslosung bewusst werden. Diese lautet: Jesus Christus spricht: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben!“
„Ich lebe“ Damit können wir also getrost Weihnachten feiern: Das Geburtstagskind lebt!
Aber die Losung hat auch noch einen zweiten Teil: „und ihr sollt auch leben“. Das hat für mich zwei Bedeutungen: Das ist zum einen ein Zuspruch von Jesu, eine Prophezeiung, dass auch wir nach unserem leiblichen Tod weiterleben sollen, weiterleben werden, in jener schwer vorstellbaren Welt, die wir Himmel nennen. Das ist ein Zuspruch des ewigen Lebens.
Und dann hat der Satz „und ihr sollt auch leben“ noch eine zweite Bedeutung für mich, die sich auf das Jetzt bezieht:
- sinnerfülltes Leben: Durch Jesus hat mein jetziges irdisches Leben einen Sinn
- freudiges Leben, Jesus schenkt Liebe in mein Leben, die ausstrahlen kann auf die Menschen um mich herum
- lebendiges leben im Sinne von „wachsen“, „Blühen“, „Früchte tragen“
Durch Jesus bin ich keine halbvertrocknete Blume auf kargem Boden, sondern eine kräftige, knospende, strahlende Blume auf fruchtbarem Boden, kein auf dem Boden kriechender Wurm, sondern ein Schmetterling, der fröhlich im Sonnenschein flattert.
Ich weiß, ER lebt, und ihr alle sollt auch leben!