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Alle Kategorien > Treffpunkte > Treffpunkt BST - Bibelstudium > Gleichnis vom ungetreuen Verwalter
Anzahl Nachrichten: 14 - Seiten (2): 1 [2]
Benutzerbild Autor: verena
Erstellt: 17. Nov 2020 - 13:58
Betreff: re: Gleichnis vom ungetreuen Verwalter
Zu diesem Gleichnis habe ich schon unterschiedliche Auslegungen gehört. Eine war mir am schlüssigsten:

Der Verwalter war kein Angestellter, sondern stand in einem Vertragsverhältnis zu dem reichen Mann, dessen verpachtete Güter er verwaltete. Er kassierte die Pacht für den Besitzer; sein Verdienst ergab sich aus einem Aufschlag, der auf die jeweilige Pacht zusätzlich berechnet wurde. Die Höhe des Aufschlages konnte er selbst festlegen. Es war also völlig legitim, was er dann tat - er erließ den Pächtern den Aufschlag (vielleicht zum Teil, vielleicht auch ganz) und verzichtete somit auf einen Teil seines Einkommens, um sich somit die Gunst der Schuldner des reichen Mannes zu verschaffen. Deshalb wird dieses vorausschauende Verhalten auch gelobt.
Benutzerbild Autor: esther h.
Erstellt: 17. Nov 2020 - 14:59
Betreff: re: Gleichnis vom ungetreuen Verwalter
Das ist einleuchtend.
Autor: helena
Erstellt: 17. Nov 2020 - 17:55
Betreff: re: re: Gleichnis vom ungetreuen Verwalter
königstochter schrieb:
Was unser Pfarrer gestern dazu gesagt hat fand ich richtig gut:

„In der Zeit, die uns bleibt, ist eilige – und so auch heilige – Verschwendung geboten. Also los, lasst uns verschwenderisch barmherzig sein! Lasst uns sehenden Auges beide Augen zudrücken ... Lasst uns Güte vergeuden! ... Lasst uns Geiz mit Güte verderben, die List der Liebe an den Tag legen und den Skeptikern entgegenlachen.
Ja klar, wir werden Fehler machen – und hoffentlich aus ihnen lernen. Aber scheitert heiter und macht weiter! Denn seid gewiss: Weder unser Gelingen noch unser Scheitern werden ins Gewicht fallen, wenn der, „der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet“, uns einst „mit Güte begegnet.“


Diese Gedanken sprechen mich sehr an, liebe Königstochter. Unser Pfarrer meinte am Sonntag, er habe sich auch schwer getan mit dem Gleichnis, wie viele Theologen wohl vor ihm auch (er brachte da ein paar Beispiele)...

Ich habe mit meinem Mann auch noch länger darüber gesprochen. Dass es dieses Gleichnis in die Bibel geschafft hat, ist für uns auch Ausdruck dafür, wie sehr Gott es auch immer wieder mit uns "verqueren" Menschen gut meint und gut macht. Seine Liebe endet nicht bei den Braven sondern auch die, die Grenzen überschreiten, sind von ihm gesehen und werden angesprochen. Mich lässt das hoffen.
Benutzerbild Autor: Sydänmaa
Erstellt: 19. Nov 2020 - 10:49
Betreff: re: re: Gleichnis vom ungetreuen Verwalter
esther h. schrieb:
Das ist einleuchtend.


Finde ich auch schlüssig.
Muss noch darüber nachdenken.
Anzahl Nachrichten: 14 - Seiten (2): 1 [2]
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