Monatsspruch für November

Gott spricht: Siehe ich mache alles neu.
Off. 21,5

Wir haben November, draußen stürmt und regnet es - richtiges Novemberwetter. Das letzte Laub wird nun mit Kraft von den Bäumen gefegt, die letzten Blumen verblühen und draußen legt sich die Natur zur Winterruhe nieder. Totensonntag steht vor der Tür und am 20.11.06 Julias erster Todestag. Mir persönlich kommen eher Gedanken in den Sinn, die sich mit Abschied nehmen, sterben und Tod beschäftigen, als mit "neu werden". Die trüben Seiten des Herbstes lösen bei mir nicht wirklich Jubelstimmung aus, sondern eher depressive und trübe Gedanken und an manchen trüben Novembertagen möchte ich mich am liebsten verkriechen......

Dann schlage ich heute morgen meine Losungen auf und lese diesen Vers:

...... siehe, ich mache alles neu!

Hinein in meine leicht trübe Stimmung diese Zusage der Hoffnung! Und mir wird wiedereinmal ganz deutlich klar, dass erst Altes vergehen muss, bevor Neues werden kann! Die Bäume müssen ihr Sommerkleid ablegen und in die Winterruhe gehen, damit ein neues Frühliungskleid kommen kann, die Blumen ruhen in der Erde, damit ihre Blütenpracht mich im kommenden Jahr erneut erfreuen kann. Ja auch der Mensch muss erst den irdischen Tod sterben, bevor er mit einem neuen Leib in der Ewigkeit bei Gott sein kann.

So musste auch Jesu Leib für uns gebrochen werden, damit er den neuen Bund zwischen Gott und den Menschen schließen konnten, damit wir nicht nur diese Hoffnung, sondern die absolute Gewissheit haben dürfen, dass Gott eines Tages alles neu machen wird. Und so gehe ich mit Gedanken der Hoffung im Herzen in den ersten grauen Novembertag, mit Gedanken der Hoffnung und der festen freudigen Zuversicht:

Gott verspricht: Siehe ich mache alles neu!

Shalom, Annegret °(Ö)°

Liebe anna-wehra! Danke für Deine nachdenklichen und schönen Worte!
anette

Liebe anna-wehra,

darauf bin ich heute gestossen. Da musste ich an deine mutmachenden Worte denken.

Liebe Grüße
Prisca



"Siehe, ich mache alles neu!" - Andacht zum Monatsspruch November

"Siehe, ich mache alles neu!"

Jeder, der ab und zu am PC arbeitet kennt sie: die Rückgängig-Funktion. In vielen Computerprogrammen gibt es sie als Schaltfläche, aber sie existiert auch als Tastenkombination , z.B. Strg + Z oder Command + Z, je nach Betriebssystem. Sie erleichtert die tägliche Büroarbeit und Tippfehler und holprige Sätze lassen sich auf auf diese Art ganz einfach wieder glatt bügeln.

Manchmal wünsche ich mir eine solche Funktion auch im Alltag, beispielsweise dann, wenn ich ein Glas fallen lassen, eine Macke in mein Auto gefahren oder meinen Mann angeschrien habe. Doch dann stehe ich oft hilflos vor meinen Fehlleistungen und ein einfaches „Rückgängig“ gibt es nicht. Das ist dann schon komplizierter.

Siehe, ich mache alles neu!

Es gibt viele Menschen, die wünschen sich täglich, sie könnten nochmal bei Null anfangen, altes ungeschehen machen. Hier bietet uns die Bibel eine Lösung an:

„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2.Kor 5,17)

Aber was heißt das denn jetzt? Bin ich nur dadurch, dass ich Jesus annehme ein anderer Mensch?

Nein. Ich bin nicht von heute auf morgen jemand anders. Das Glas bleibt zerbrochen und der Kratzer im Auto verschwindet auch nicht von allein. Aber meine Lebensgrundlage ändert sich von heute auf morgen. Für Jesus fange ich also bei Null an. Alles, was war, ist für ihn vergessen. Die Grundlage ist in dem Moment gelegt, in dem ich Jesus angenommen habe. Jetzt lebt Jesus in mir. Aber sein Charakter und sein Wesen können sich nur Schritt für Schritt in mir entfalten. Dazu braucht es Zeit.

Ich vergleiche es gerne mit den Bäumen, die im Herbst ihre alten Blätter fallen lassen. Auch in unserem Leben gibt es Dinge, die abgeworfen werden müssen, damit an den Stellen im Frühjahr neue grüne Spitzen sprießen können.

Der Monatsspruch lautet: „Siehe, ich mache alles neu“ (Offb 21,5). Das ist kein Anspruch an uns, dass wir uns ändern sollen, sondern ein Zuspruch: Jesus hilft uns, unser Herbstlaub abzuwerfen und so das Wachstum seines Wesens in uns zu ermöglichen (Gal 2,20). Dieser Prozess ist oft schmerzhaft. Wenn wir Altes loslassen, fühlen wir uns oft kahl, wie ein Baum im Winter. Oft scheint es ewig zu dauern, bis an der Stelle etwas Neues, Fruchtbares nachwächst.

Oft meinen wir, jahrelang kahle Bäume gewesen zu sein, oder solche, die ihre alten Blätter noch nicht losgeworden sind. Doch wenn wir dann zurückschauen, sehen wir oft, an welchen Stellen schon überall grüne Spitzen und auch ausgewachsene Blätter gewachsen sind. Dort zeigt sich dann Jesu Wesen in uns.

So einfach, wie am PC geht es also nicht - das Rückgängig-Machen. Aber es geht - und wir müssen es nicht alleine tun.



Autor: Ramona Eibach

Herzlichen Dank liebe Prisca für deine Mühe es zu posten!
Ja wirklich, oft gibt es Dinge wo ich mir die Taste "rückgänigig" wünsche, ganz besonders dann, wenn im zwischenmenschlichen Bereich was schief gelaufen ist!
Wie gut, dass wir da Gottes Zusagen haben und wie gut, dass Jesus alles neu macht und zudeckt, was wir in den Sand gesetzt haben. Wir brauchen nur hinzugehen und es zudecken lassen!
Shalom, Annegret (für die diese Andacht heute genau auf den Punkt kam!!)

Da fällt mir die Jahreslosung für 2007 ein!!

... da kommt ja noch der Zusatz "merkt ihr´s denn nicht!?"

Ich darf / muss also auch mein Augenmerk auf Gott richten, damit ich merke, was er neu macht...