Selbst wenn Engel sich auflehnen gegen die Ordnung Gottes, müssen sie Gott dienen: "Er macht Seine Engel zu Winden und Seine Diener zu Feuerflammen" (Hebr. 1,7)

Wenn sie sich nicht auflehnen, dann dienen sie --> den Menschen:
"Sind die Engel nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?" (Hebr. 1,13)

Interessant, was Ihr aus diesem einfachen Zeitungsartikel macht.

Ich verstehe es eher so, dass die Engel, die sich auflehnten, zu "bösen Geistern" geworden sind und jetzt dem Bösen dienen.

Auch über das Böse ist Gott/Jesus HERR, und zwar ohne den freien Willen der bösen Geister völlig zu unterbinden, ganz wie Goethes Reim es sagt:

»Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.«

Wenn Gott die (bösen) Geister zu Winden macht, so entladen sich ihre Kräfte manchmal in den Stürmen auf unserer Erde oder irgend anderswo im Universum (z.B. Sonnenwinde). Ich glaube, dass die Orkane nötig sind zur Reinigung und Durchmischung der Luft. Also muss die (vielleicht) böse Absicht der Geister doch letztlich dem Guten dienen innerhalb der Zulassung nach dem Willen Gottes.
Auch Feuer ist verzehrend, und doch bewirkt es lebensnotwendig Gutes.

Gott überschaut Zeit und Ewigkeit und vermag in grösseren Kreisen aus allem etwas Gutes zu zeihen. Für jene aber die böswillig Böses tun, gilt: Eure Werke fallen auf euch selbst zurück! - Darum ist das Bemühen zum Guten hin unbedingt empfehlenswert...

LG Friede

dass Gott auch das Böse zu Diensten sein muss, haben Menschen sehr früh verstanden. Anders ist auch das Welt bild nicht auszuhalten.
So sieht man in uralten Kirchen oft Fratzen und "Teufel" als Säulenkapitelle oder Wasser speier. Sie sind verdonnert, die Kirche mit zu tragen und lebensspendendes Wasser zu geben, auch wenns ihnen so gar nicht in ihren (bösen) Kram passt.

Gott ist der Chef über alle Gesinnungen und Geister...und für jede hat er einen Aktionsradius.

kantate

Kantate, das mit den Fratzen und "Teufeln" in und an uralten Kirchen finde ich sehr träf in den Zusammenhang gebracht. Das spornt mich jetzt gleich an mal nachzuforschen, ob wir in der Schweiz auch sowas in und an Kirchen aufzuweisen haben. Das hatte ich bis dato noch nie beachtet, wie ich überhaupt den Bauten und Verzierungen wohl bis anhin noch viel zu wenig Beachtung schenkte, mal abgesehen von den Tempelbauten in Thailand und Indien, wo die "bösen Götter" - glaub ich - immer schon einen Platz hatten, u.a. im Sinne der Naturgewalten.

Danke für den Denkanstoss! Ein anderer Gedanke zu deinem ersten Satz: Das Weltbild war lt. Bibel nicht immer kaum zum aushalten. Es gab eine andere Zeit. Und mir ist in diesem Zusammenhang mal aufgefallen in den Namenslisten, dass schon sehr früh die Kinder Gottes ein Pendant hatten mit fast gleichem Namen, das unter Kain geboren wurde. Zufall? - Oder ist hier angesprochen, dass sich das geeinte Bewusstsein der Schöpfung Gottes in Unterbewusstes / vor Gott Verdrängtes und Bewusstes, als Kind vor Gott Da-seiendes trennte, bis die beiden Welten nicht mehr zusammengehalten werden konnten.

Vielleicht ist das jetzt wieder mal ein Gedanke, der nicht nachvollziehbar ist? - Ich hab ihn nun mal geteilt, und vielleicht kommt ja einer auf die Idee, in der Genesis die Namenslisten der Nachkommen Adams mit der Namensliste der Nachkommen Kains (1 Mo 4,17 ff) zu vergleichen. Ich frag mich immer wieder, wie es kommt, dass die Namen sich so ähnlich sind, umso mehr, da im Hebräischen die Vokale gar nicht geschrieben, sondern selbst hinzugefügt werden.

Hat jemand eine Erklärung für die teils frappante Übereinstimmung der Namen? - Die Völker lebten ja voneinander getrennt, oder?

LG und schönes Wochenende
Friede

LG Friede

Stimmt, mir sind diese Überlegungen nicht nachvollziehbar.
Einfach, wie ich nun mal denke, gehe ich einfach davon aus, dass es einfach Namen waren, die in dieser Zeit geläufig waren.
So wie es eben Epochen gab, in denen jedes dritte Kind Jakob, Johann, Elisabeth oder Marie hieß.