Ja, ich sehs auch so wie Ulrike, Quicke und mamita.
Quicke hat das gut zusammengefasst.
Wir können das Geheimnis Gottes mit unserem Menschenverstand nicht begreifen, aber ER hat gesagt, dass wir IHN kennenlernen dürfen. Das wir an Seinem Handeln erkennen, wer Gott ist.
In der Ewigkeit ist kein Platz für Leid und Not, dort ist sozusagen die RehaKlinik, die die Seelen heil macht.
So wie Quicke es zum Ausdruck bringt, denkt ich auch, dass das umfassender und tiefgreifender ist, als wir uns das Vorstellen können.
Hier auf dieser Erde kommen wir um Schmerz und Leid nicht herum, deshalb steht der Trost (in erster Linie ja für Israel, aber natürlich auch für uns), dass die Tränen der Trauer und des Schmerzes abgewischt, sprich, erlittenes Leid ausglöscht wird. (Sonst würden wir wohl verrückt werden ...)
Stell Dir mal Deine Seele als Wachstafel vor: darin sind unzählige Spuren - breit und schmal.
Alle wurden von diversen Verletzungen gegraben.
Wenn der Herr die Tränen abwischt, dann wird diese Wachstafel wieder rein und glatt sein - ohne den Spuren der Vergangenheit.
Das Wissen wird es geben, dass wir aus einem vergänglichen Leben kommen, in dem es Unschöne Dinge gab, aber das wird dann hinter uns liegen und Neues ist geworden.
Mir fällt ein Satz ein, der mich sehr berührt hat:
Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen.
Das steht in Johannes 16, ab Vers 22.
Hier bedrücken die Jünger einige Fragen um das angekündigte Wegggehen Jesu und was sein wird.
Wenn man die Bibelstellen noch vorher liest, weiß man, dass es um das Traurigsein, um das Weinen und Wehklagen, das die Jünger
ergreifen wird nach dem leiblichen Weggang Jesu, geht.
Aber ER sagt, dass die Traurigkeit zur Freude werden soll:
Die Frau hat Traurigkeit, wenn sie gebiert, weil ihre Stunde gekommen ist; wenn sie aber das Kind geboren hat, gedenkt sie nicht mehr der Bedrängnis um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist.
Auch ihr nun habt jetzt zwar Traurigkeit; aber ich werde euch wiedersehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude nimmt niemand von euch.
Johannes 16, 21+22
Dieser Tag, an dem wir keine Fragen mehr haben werden, bedeutet für mich, dass alles Wissen um das Geheimnis Gottes offenbar vor uns liegt.
Kein Weshalb und Warum quält uns dort noch.
Wir sind ja noch immer die selben im Geist, das ICH hat sich nicht verändert, im Bezug was mich ausmacht (wie mich Gott geschaffen hat in meinem Fühlen, Denken, Empfinden usw.), sondern ich bin erneuert durch das Abwaschen meiner Sünde und Empfangen meines neuen Leibes.
Wir werde dadurch würdig, in der Nähe Gottes zu sein, weil wir ohne Sünde sind - aber ich denke nicht, dass das alte Leben aus meinem Wissen entschwindet, sondern ich denke eher, dass es verblasst, keine Rolle mehr spielen wird - mich kann vergangenes sündliches Leben nicht mehr belasten.
Zur letzten Gerichtverhandlung wird ja alles aufgerollt, also muss die Erinnerung an vergangenes Leben dann noch vorhanden sein.
Die aber gerettet sind, werden unter diesem "Erden"schmerz nicht mehr leiden ...
Das waren ein paar unsortierte Gedanken dazu ...
Ein tolles Thema, liebe Shirin!