Fromme Hausfrau - Newsletter - Newsletter-Archiv - Neues Tagebuch in Arbeit (03/05) 



Liebe fhf’s,

erst kämpft Mutter den guten Kampf um jeden einzelnen Zahn, den Tochter Monat für Monat ausbrütet, mit. Heute war ich „Begleitperson“ als Anna (18 ¾) sich alle vier Weisheitszähne ambulant unter Vollnarkose ziehen ließ. „Abzahnen“...
Ich habe ihren Mut bewundert. Welch ein tollkühnes Mädchen. Gruselig war, zuzusehen, wie sie in der Narkose versank, und seltsam war es, dass alle in der Praxis mein Baby siezten ...
Das Schönste des heutigen Tages war die Stunde, als ich mit der ganzen Familie im kuschelig warmen Wohnzimmer auf unserem geräumigen Ecksofa (erbsgrünes Brokat-Erbstück meiner Eltern, die sich irgendwann ein moderneres kauften) saß und Schillerstraße sah (NICHT zu verwechseln mit Lindenstraße ...). Mittendrin unsere „Dumpfbacke“ mit den Kühlakkus rechts und links. Ich bin so froh, dass sie es hinter sich hat.

Seit Wochen sitze ich beim Schreiben in einem Kellerzimmer, was eine ziemlich düstere Angelegenheit ist. Das Hoffnungsvolle daran: Werner renoviert in Zeitlupenschritten - da auch noch anderweitig engagiert - mein winziges Nordzimmer, das mir im Vergleich zum Kelleretablissement erquickend hell erscheint. Aus dem 12 Quadratmeter großen Hauswirtschaftsraum, Speisezimmer, Abstellraum mit Langzeitprovisorium „Schreibecke“ soll ein Büro werden, licht und modern, inspirativ und bequem, und ich kann es erst glauben, wenn ich drin sitze. Aber der Raum ist leer und sein Inhalt auf den Rest des Hauses verteilt, der Rauputz hängt, der Teppichboden (warmes Rot) liegt als zusammengerollte Wurst auf der frisch aufgetragenen Ausgleichsmasse.
Drin wird nur mehr sein: 1 Schreibtisch 1 Schrank 1 Sessel

Für diejenigen unter euch, die gern wissen wollen, wie es bei Bleiers weiterging: Seit Weihnachten Zeit schreibe ich wieder meine Tagebücher ab. Interessant bis nachdenklich stimmend, durch all die Monate der letzten 2 ½ Jahre noch einmal zu gehen. Nun kommt die Feinarbeit, die für mich weniger lustig ist: Von den 550 Seiten, die ich geschrieben habe, darf ich 256 veröffentlichen. Also heißt es zensieren und kürzen (der Familie, dem roten Faden und der Lesbarkeit zuliebe). Das fällt mir nicht leicht. Wer ein Gebet für mich übrig hat, dem bin ich dankbar. Damit ist es mir sehr ernst.
Manchmal wünschen sich Leserinnen von mir, wie ich schreiben soll. Manche halten mein erstes Tagebuch für das beste, fröhlichste, geistlich unverfälschteste. Andere schreiben, das letzte sei das wertvollste, tiefste, reifste ... Aber ich kann daran nicht viel drehen, es ist wie es ist. Tagebücher sind nicht manipulierbar.

Für alle, die Mein Jahr nutzen und sich ärgern/wundern darüber, dass dieses Jahr die Finanzseiten rausgefallen sind, gibt es eine erfreuliche Neuigkeit. Aufgrund des Ergebnisses einer Newsletter-Umfrage hatte ich entschieden, die Finanzseiten zu kappen und dafür den Vormerkkalender maßgeblich zu erweitern sowie neue Seiten aufzunehmen. Diese Neuerungen wurden dankbar aufgenommen, allerdings meldete sich nun eine Fraktion zu Wort, die im Vorfeld stumm, weil zufrieden geblieben war: Die Legion derer, die ihre Finanzen fröhlich in eben die nun vermissten Seiten eingetragen hatten.
Da ich keineswegs die Neuheiten wieder kappen, aber auch die überraschend vielen enttäuschten Stimmen nicht ignorieren wollte, habe ich beim Verlag um zusätzliche Seiten gebeten und siehe da: Es ist möglich! Ohne Preiserhöhung wird es ab 2006 16 zusätzliche Seiten und damit auch wieder die Finanzseiten geben!
Nachdem die strapazierfähige blau gemusterte Textilhülle ausverkauft ist, wollen wir ab August eine neue (reißverschlusslose) Hülle anbieten für alle, die immer noch mit losen Blättern kämpfen, Stifte immer greifbar haben und das Buch gern schützen möchten.
Noch ist offen, wie diese Hülle aussehen wird. Ihr habt die Möglichkeit, mir eure Wünsche zu schreiben! Edles Leder? Rustikales Kunstleder? Strapazierfähiges Textil? Und welche Farben? Was wärt ihr bereit dafür auszugeben? Daran muss sich das Material anpassen.

Ulrike Chuchra und ich haben uns einen Tag lang getroffen, um uns wieder intensiv über die Homepage zu unterhalten. Dabei haben wir uns entschlossen, die viel besuchten Foren differenzierter aufzugliedern. In Kürze werdet ihr unter folgenden Aufteilungen wählen können:

Treffpunkt A - alles, was sonst nirgendwo reinpasst
Treffpunkt G - Glaube, Gebet, Gemeinde
Treffpunkt H - alles rund um Haushalt, Garten, Finanzen
Treffpunkt R - Rezepte
Treffpunkt P - Partnerschaft, Ehe, Freundschaften
Treffpunkt K - Kinder, Erziehung, Familie
Treffpunkt B - Body and Soul, Gesundheit, Wellness, Lebensfragen
Treffpunkt J - alles rund um den Job und das Berufsleben
Treffpunkt M - Medien: Bücher, Filme, Musik, Empfehlungen und Crossing
Treffpunkt BB - Austausch mit Bianka über ihre Bücher
Treffpunkt fHf - fromme Hausfrauen stellen sich vor, verabreden sich, begegnen sich
Treffpunkt F - Frauenarbeit: Austausch, Tipps, Referentinnen
Kleinanzeigen
Termine
Wünsche und Anregungen für die Homepage

Die bisherigen Foren können leider nicht in diese Aufteilung eingearbeitet werden, ihr könnt sie unter Treffpunkt A weiter führen. Wir hoffen auf bessere Übersichtlichkeit, auch beim gezielten Suchen von Themen. Viel Freude damit!
Nachdem es in letzter Zeit in den Foren immer wieder einmal zu Auseinandersetzungen gekommen ist, die die sachliche Ebene verlassen haben, hat Ulrike eine kleine Netiquette verfasst, die ich euch hier auch vorstellen möchte:

Netiquette für die Foren

Unsere Netiquette (Etiquette im Net) soll einem gepflegten, freundlichen Umgangston dienen. Wir möchten euch bitten, euch beim Austausch in den Foren an diese Regeln zu halten.

Hinter jedem Benutzernamen verbirgt sich ein echter Mensch!
Wenn man einen Beitrag schreibt und dabei allein vor dem Computer sitzt, kann man leicht vergessen, dass hinter den Benutzernamen auf dem Bildschirm echte Menschen mit echten Gefühlen und einer eigenen Geschichte stecken. Bitte denkt daran: Wir begegnen uns hier virtuell, aber wir können uns trotzdem handfest verletzen, wenn wir uns im Ton vergreifen. Darum ist es hilfreich, sich beim Verfassen einer Antwort zu fragen, ob man dem anderen das, was man gerade schreiben will, so auch ins Gesicht sagen würde.

Erst lesen, dann denken, dann schreiben.
Es kann leicht passieren, dass wir etwas lesen, was großen Widerstand in uns auslöst. Sofort wollen wir uns mit einer Gegendarstellung äußern. Aber was wir aus einem emotionalen Aufruhr heraus verfassen, ist selten sachlich, geordnet und höflich. Darum ist es wichtig, nach dem Lesen erst einmal nachzudenken, tief durchzuatmen und zu prüfen, ob wir den anderen vielleicht missverstanden haben. Und wenn wir uns dann äußern, sollten wir es ruhig und sachlich tun, ohne den anderen anzugreifen. Lieber erst noch einmal nachfragen, bevor man heftig auf Dinge reagiert, die nie so gemeint waren. Und: Es ist besser, jemanden, der mich aufregt, zu ignorieren, als auf ihn loszugehen.

Worte auf dem Bildschirm haben kein Gesicht!
Wenn wir miteinander reden, machen unsere Worte nur einen kleinen Teil der Kommunikation aus. Sehr viel von dem, was wir sagen, wird durch Mimik, Gestik und Tonfall vermittelt. Diese Mittel stehen uns in den Foren nicht zur Verfügung. Jemand mag eine Kritik augenzwinkernd und lächelnd schreiben - der Empfänger kann das nicht sehen. Deshalb kommt es im Austausch sehr leicht zu Missverständnissen. Bitte denkt daran, dass Humor und Ironie auf dem Bildschirm nicht sichtbar sind und kennzeichnet eure Beiträge entsprechend mit Smilies oder kurzen Erläuterungen, z.B. *ironisch*.

Im Zweifelsfall eine Mail schicken!
Bevor wir jemanden in einer Diskussion auf ungute Art und Weise zur Rede stellen, sollten wir die Möglichkeit nutzen, unsere Differenzen in einer privaten Mail zu klären. Genau wie wir uns wünschen würden, dass uns jemand zur Seite nimmt, wenn er uns kritisieren möchte, anstatt das vor aller Ohren zu tun, wollen wir auch hier in den Foren diskret sein, wenn es um persönliche Dinge geht. Wenn jemand in den Foren persönlich zurechtgewiesen oder angegriffen wird, ist das nicht nur für den Betroffenen unangenehm, sondern auch für alle, die mitlesen. Aus diesem Grund sollte jeder Benutzer der Foren sich mit einer gültigen E-Mail-Adresse anmelden, unter der man ihn erreichen kann.

Die anderen so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte.
Wir alle wünschen uns, dass wir unsere Meinung frei äußern dürfen, ohne dafür verurteilt und in eine Schublade gesteckt zu werden. Wir möchten mit Respekt und Wohlwollen behandelt werden. Wir möchten uns öffnen und Freundschaft erfahren. Was wir uns wünschen, das sollen wir auch den anderen gewähren. So viel an euch liegt, haltet mit allen Menschen Frieden!

Mitte März fahre ich zur Family-Mitarbeitersitzung. Martin Gundlach wird wieder nach Stimmen zu Family fragen. Wenn ihr Wünsche, Anregungen, Kritik habt, könnt ihr sie mir gern mit auf den Weg geben.

Nun noch ein paar Literaturtipps meinerseits:

Leichter leben von Peter Müller ist ein Fastenbegleiter vom Eschbachverlag, der mir gerade bei meinem Entschluss, sieben Wochen ohne Alkohol, Süßigkeiten und Telefon bis 12 Uhr auszukommen, zur Seite steht.
Jörg Zink deutet das Vaterunser in: Du bist alles, was Licht ist. Seine Gedanken in dem schön aufgemachten Heft spiegeln meine Seele zum Thema unbekannter, rätselhafter Gott, Leid und Böses in der Welt und ergänzen zwei Artikel im neuen Aufatmen, das ich besonders wertvoll finde.
40 werden jetzt wieder die anderen, dieses Jahr einer der geburtenstärksten Jahrgänge, und Martin Gundlach hat das ideale Geschenk dazu herausgegeben: *1965 . Darin beschreiben Christen, die dieses Jahr 40 werden, ihr Lebensgefühl. Stark fand ich Martin Dreyer, Gründer der Jesus Freaks.

An der Cote d’Azur (unserem diesjährigen Urlaubsziel im Mai) schneit es - Zeit, dass es endlich auch einmal wieder im milden Badenland Schnee gibt!
Danke für jedes Lebenszeichen von euch! Seid ganz herzlich gegrüßt!

Bianka Bleier
www.frommehausfrau.de